Jens Lehmann und Jögi Löw standen den Medienvertretern einen Tag vor dem Auftaktspiel der EM-Qualifikation gegen Irland Rede und Antwort.
torwart.de war mit dabei und hat einige interessante Antworten mit aufgezeichnet.
Wie bewerten Sie, dass Sie eine komplett neue Abwehr vor sich haben?
Jens Lehmann: Wir hatten dasselbe Problem unmittelbar vor dem WM als die deutsche Abwehr von den Medien nieder gemacht wurde. Damals wussten wir jedoch, dass wir bis zu Beginn der Weltmeisterschaft eine sehr gute Abwehr haben würden.
Mit Marcel Jansen, Lahm, Friedrich haben wir drei Spieler in der Abwehr, die eine sehr gute WM gespielt haben. Daher sehe ich das nicht so, dass eine komplett neue deutsche Abwehr auflaufen wird. Manuel Friedrich hat zwar bisher nur ein Länderspiel gemacht. Von seinem Klub, FSV Mainz, ist er das Spiel in der Viererkette gewohnt.
Werden Ihre Achillessehnenprobleme dank der NIKE Schuhe nun gemildert?
Jens Lehmann: Wenn Du als Profi Verletzungsprobleme hast, dann ist es von Vorteil, wenn Du in den gewohnten Schuhen spielen kannst. Wir sprechen hier nicht über Qualität. Adidas weiß hundertprozentig genau, wie man sehr gute Schuhe fertigt. Es geht darum, dass die Nationalspieler, die keine Adidas Schuhe tragen, bei der Nationalelf innerhalb von drei Tagen auf komplett neue Schuhe einstellen müssen. Das störte uns einfach und wir sind sehr froh darüber, dass wir das Problem gelöst haben.
Wie stark ist das irische Team?
Jens Lehmann: Wir müssen vor dem irischen Team Respekt haben. Jeder Spieler der Iren spielt in der englischen Premier League auf höchstem Niveau. Sie sind es gewohnt mit hohem Tempo zu spielen und es wird ein schwerer körperbetontes Spiel werden. Robbie Keane und Damien Duff sind neben anderen Spielern herausragende Spieler und wir müssen sehr gut aufpassen.
Wer wird sich in der deutschen Gruppe für die EM qualifizieren?
Jens Lehmann: Um ehrlich interessiert mich das nicht so. Natürlich bin ich davon überzeugt, dass wir uns für die EM qualifizieren. We sind Favorit in dieser Gruppe. Wer sich nach uns qualifiziert, interessiert mich weniger.
Als Nummer eins sind Sie nun weniger unter Druck als zuvor. Wie war das vorher?
Jens Lehmann: Wenn man zurückschaut, muss ich sagen, dass diese Situation des Konkurrenzkampfs sehr extrem für mich war. Du spürst ständig den Druck und dieser hätte für mich nicht größer sein können. Ich war der Herausforderer und Oliver Kahn war die Nummer eins. Aber es war großartig, denn in jeder Trainingseinheit mußte ich sogar beweisen, dass ich es verdient habe, in der Startelf zu stehen. Die Herausforderung für mich persönlich in den nächsten zwei Jahren wird sein, dass ich gut spiele, Tore verhindere und hoffe, in der Startelf in den nächsten zwei Jahren zu sein.