Am Samstag geht es gegen Russland für Deutschland bereits um wichtige Punkte. Nach dem mageren 3-3 in Finnland sind drei Punkte für die Elf von Jogi Löw Pflicht. Auch Robert Enke muss in diesem Spiel zeigen, dass die Leistung gegen Finnland kein Maßstab für Bewertungen im Nationalteam sein kann. Im Norden zeigte der Hannoveraner eine nicht allzu sichere Leistung und war an einem Gegentreffer mitschuldig. Die Russen werden zudem verstärkt offensiv ausgerichtet sein, was zusätzliche Arbeit für die Abwehr um Enke bedeutet.

Die Kandidaten für das Tor wurden vorzeitig nominiert. Die Keeper Robert Enke (Hannover 96), René Adler (Bayer Leverkusen) und Tim Wiese (Werder Bremen) wurden von Trainer Joachim Löw ausgewählt. Neuigkeiten gab es in dieser Frage am Montag. Dort hatte sich Löw mit Torwart Timo Hildebrand (Valencia) zu einem lang erwarteten Gespräch getroffen. “Wir haben alles aufgearbeitet, und damit ist das Thema abgehakt", sagte Löw am Montag nach dem Treffen gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid). "Ich habe ihm erklärt, dass sportliche Gründe ausschlaggebend waren", erklärte der Bundestrainer weiter. Dennoch macht er ihm ein wenig Mut: „"Er muss die Situation nun richtig einschätzen. Ich glaube, dass er im Winter die Chance hat, den Verein zu wechseln. Wenn er wieder regelmäßig spielt, wird er auch wieder für uns ein Thema.“ Hildebrand wollte sich zum Thema bisher noch nicht äußern.

Wohl gilt er aber als aktuelle Nummer vier hinter den drei Nominierten, Roman Weidenfeller dürfte in der aktuellen Form kein Kandidat für die Nationalelf sein. Manuel Neuer muss nach seiner Verletzung sich erst noch in der Bundesliga stabilisieren. Ob René Adler nach den zwei Länderspielen seine Chance bekommen wird, ließ Löw noch offen. Dennoch bestätigte Löw, dass der Zweikampf „im vollen Gange“ sei.