München – Das wäre ein echter Hammer! Schalke will den ehemaligen Bayern-Torwart, Oliver Kahn, als Manager. Das wäre eine Sensation, war Kahn doch lange als Nachfolger in München für den Managerposten im Gespräch.
Gegenüber der Münchner Abendzeitung sagte Kahn: "Ja, da läuft etwas zwischen mir und Schalke." "Natürlich“, sagte er. „Man führt Gespräche, aber es gibt da nichts Definitives.“ Über das Ergebnis sagte er weiter noch: "„Dass wir jetzt auseinander gehen, ohne dass es etwas zu vermelden gibt, ist kein Nein.“ Beide Seiten haben Bedenkzeit. Argumente gibt es ja reichlich."
Schalkes mächtiger Aufsichtsratschef Clemens Tönnies (52) gegenüber der Münchner Zeitung: "Kahn ist eine Kapazität und ein Klasse-Typ. Wir sind total d'accord. Wir haben ein Konzept besprochen das passt alles sehr gut. In zwei, drei Wochen werde man wieder miteinander telefonieren. Klar ist, dass Schalke mit weiteren Kandidaten verhandeln wird; Bewerbungen gibt es genügend, schließlich sei Schalke ja ein geiler Klub." Das klingt alles schon sehr definitiv.
Aber die Abendzeitung liefert auch Gründe, welche gegen die Besetzung mit Kahn sprechen könnten. Die kommen vor allem aus München selbst: "Ist Kahn nach 14 Titan-Jahren in München nicht der personifizierte FC Bayern – wie sonst nur Uli Hoeneß? War nicht dessen Manager-Posten einst Kahns Fernziel?" Das klingt nicht nur logisch, sondern ist im Anbetracht der jungen Konkurrenten um den Job in München sicherlich eine Überlegung wert. Christian Nerlinger, zur Zeit noch Teammanager, gilt als Kandidat, mit dem die Bayern langfrisitig planen. Für Kahn gäbe es dann in den nächsten Jahren sicherlich kaum mehr eine Möglichkeit nach München zu kommen. „Es gibt für mich viele Optionen, in verschiedensten Bereichen“, hat Kahn der AZ gesagt. „Ob es meine sozialen Projekte sind, die Arbeit beim ZDF, die Asien-Aktivitäten, meine Verpflichtungen mit meinen Werbepartnern, mein Buch und und und.“