Das Jahr 2008 war ein ereignisreiches Jahr, welches mit der Wahl zum Welttorhüter des Jahres zu Ende ging. Iker Casillas darf sich mit diesem Titel schmücken. torwart.de hat auf 2008 noch einmal einen kurzen Blick – aus deutscher Sicht - geworfen:
Abschied des Jahres:
Es ist ein wenig stiller in der zweiten Hälfte des Jahres 2008
geworden. Oliver Kahn fehlt. Sei es auf dem Platz, sei es nach dem Spiel
oder einfach im Bewusstsein. Der Titan spielte 2008 seine letzte aktive Saison,
nachdem er zwei Jahre zuvor schon aus der Nationalelf zurücktrat. Das Jahr verlief
erfolgreich: DFB Pokal und Meisterschaft konnte Kahn unter Trainer Hitzfeld
in seiner letzten Saison holen. Im UEFA Cup war bereits im Halbfinale Schluss.
Alle Titel hatte der Titan geholt – bis auf den Weltmeistertitel. Kahns Nachfolger
hat sich mittlerweile eingespielt, muss sich aber wachsender Kritik stellen:
Michael Rensing.
Rückkehr des Jahres:
Jens Lehmann ist wieder da! Nachdem er mehr oder weniger freiwillig
seinen Rücktritt aus der Nationalelf „erklärt“ hatte, spielt der ehemaliger
Keeper von Arsenal nun für den VfB Stuttgart. Dort sollte er die Lücke füllen,
die in der letzten Saison durch Ulreich und Schäfer entstanden ist. Das hat
er bisher ganz passabel gezeigt, wenngleich er auch international schon einmal
patzte. Dennoch: Beim Goldenen Handschuh liegt der 38-Jährige vorne –
das spricht für Qualität.
Gewinner des Jahres:
Auch wenn er momentan nicht ganz an die Form der Saison 2007/08
heranreicht: René Adler gilt als der Gewinner des Jahres 2008. Der junge
Keeper aus Leverkusen schaffte es nicht nur den Goldenen Handschuh 07/08 zu
gewinnen und mit zur EURO zu fahren, sondern erspielte sich nun auch den Posten
der Nummer eins im Nationalteam! Eine große Karriere steht vor dem jungen Torwart.
Happy-End des Jahres:
Eigentlich hätte zu Timo Hildebrand ein negativer Titel
gepasst. Enttäuschung des Jahres? Nach der schmerzhaften Erfahrung in Valencia,
wo Hildebrand zum Bankdrücker und teilweise Tribünengast mutierte und der Absage
für die EURO 2008, kam der Wechsel in das kleine Hoffenheim zustande. Dort dürfte
er die klare Nummer eins und im nächsten Jahr eventuell auch in der Champions-League
spielen. Eine nette Weihnachtsüberraschung für den Ex-Schwaben….