Tobias Sippel hat alle überrascht: Nach der Verletzung von Florian Fromlowitz hat er seine Chance genutzt und mit guten Leistungen in der zweiten Liga aufhorchen lassen. Wir haben uns mit dem Pfälzer Keeper darüber unterhalten und ihn gefragt, ob er Fromlowitz als Konkurrenten ansieht. Tobias Sippel gilt als heißer Favorit bei der Wahl zum besten Torhüter auf der Vorrunde auf torwart.de.
torwart.de: Tobias, du hast vor kurzem in Mannheim beim Hallenturnier gespielt. Worin liegen für dich die größten Unterschiede zum Feld?
Tobias Sippel: Für einen Keeper ist es extrem schwer in der Halle, man muss aufpassen, da die Spieler direkt aus ein paar Metern auf das Tor schießen. Vorbereitet haben wir uns hierfür nur durch Lauftraining. Trotzdem muss man auch ein Hallenturnier ein wenig ernster nehmen als wir es taten.
torwart.de: Kommen wir auf die Vorrunde. Nach der Verletzung von Florian Fromlowitz hast du seinen Posten eingenommen. Wie bist du damit umgegangen?
Sippel:Florian hat bis zu seiner Verletzung super gehalten, die Erwartungen waren deshalb groß. Und das Umfeld forderte sogar einen neuen Keeper. Doch ich habe einfach versucht meine Leistung zu bringen.
torwart.de: Wie konnte dich hierbei Gerry Ehrmann unterstützen?
Sippel: Gerry Ehrmann sagte zu mir nicht viel. Er meinte einfach nur, dass ich mein Spiel machen sollte.
torwart.de: Wie wichtig ist hierbei für dich der Kontakt zu den Trainern und welche Philosophie verfolgen sie?
Sippel:Der Hauptansprechpartner im Verein ist für mich Gerry Ehrmann. Er betont auch immer, dass es wichtig ist, Herz zu zeigen und keine Arroganz an den Tag zu legen. Das ist auch mein Credo. Ich hänge wirklich sehr am Verein, da ich seit zehn Jahren im Verein bin und es mir wehtäte, wenn wir absteigen würden.
torwart.de: War der Druck nicht zu groß? Besonders durch das raue Umfeld und die hohen Erwartungen der Fans?
Sippel: Egal ob 10.000 oder 40.000 Zuschauer im Stadion sind. Für mich ist es sogar ein Ansporn, wenn viele Zuschauer im Stadion sind. Auch das Umfeld macht mir keine Probleme. Ich konzentriere mich auf mein Spiel.
torwart.de: Nun bist du fest bei den Profis verankert. Ab wann hattest du deine Perspektive beim FCK denn erkannt?
Sippel: Ab der C-Jugend habe ich immer eine Jugend höher gespielt. Danach kam ich direkt zu den Amateuren. Als Jürgen Macho dann wegging, offenbarte sich eine neue Chance als Nummer zwei im Profikader und ich denke, dass ich damit einen wichtigen Schritt getan habe.