Florian Fromlowitz hat am Wochenende so einige überrascht. Selbst sein Trainer, Dieter Hecking, zeigte sich beeindruckt von der Konstanz des jungen Torhüters. Dass Hannover 96 am Samstag daheim gegen Werder Bremen überhaupt einen Punkt mitnehmen konnte, war vor allem dem Ex-Lauterer Schlussmann zu verdanken. Mit klasse Reflexen brachte er die Bremer Stürmer um Claudio Pizarro zum Verzweifeln.

Überraschend sind diese Leistungen Fromlowitz’ aber bei genauerem Hinsehen nicht unbedingt. Schon im Abstiegskampf der Lauterer vor zwei Jahren war der Keeper einer der wenigen Spieler, mit Normalform und hielt durch seine Leistungen lange Zeit die Hoffnung auf dem Betzenberg aufrecht. Sogar in die U21 Nationalmannschaft schaffte es der junge Mann. Fromlowitz, ein „echter lauterer Jung“ – wie er sich selbst bezeichnet, hatte anfangs mit Jürgen Macho in der zweiten Liga einen starken Konkurrenten vor sich. Doch er konnte eine Verletzungspause seines Kontrahenten nutzen und spielte sich fest. Bis ihn ein Kreuzbandriss selbst lahm legte und Tobias Sippel das Vakuum nutzte. Auch bei Hannover gibt es nun diese Parallele. Die Nummer eins, Robert Enke, fällt aus und Fromlowitz zeigt prima Leistungen und sichert Punkte. Das Problem: Robert Enke ist Nationaltorhüter und verfügt über einen Bonus in Hannover. Doch Fromlowitz hat schon einmal einen Nationaltorhüter verdrängt. Wie erwähnt: Jürgen Macho. Doch dieser war „nur“ Nationalkeeper Österreichs…