Für Jens Lehmann läuft es momentan nicht rund. Nach seiner Verletzung wird der Keeper sein erstes Spiel seit Wochen absolvieren - im Dress der Nationalelf. Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff machen sich deshalb Sorgen um ihren Stammtorwart. Da dieser beim FC Arsenal derzeit nur Nummer zwei ist, haben Löw und Bierhoff Lehmann indirekt ein Ultimatum gesetzt und fordern, dass Lehmann "mindestens im November oder Dezember wieder die Nummer eins wird". Zwar gebe es im Moment keine Veranlassung, "ihn in Frage zu stellen", sagte Trainer Löw. Ergänzt aber noch: "Ich spüre hier in jedem Training, dass er hoch motiviert ist und sich bis zum Äußersten fordert."
Manager Bierfhoff rät Lehmann schon zum Wechsel: "Sollte das nicht der Fall sein, würde ich ihm dann raten, sich einen neuen Verein zu suchen, damit er da im kommenden Jahr kontinuierlich spielen kann", sagt Bierhoff in einem Interview mit dem "kicker".
Auch die Nummer 2 Hildebrand meldet in der "Bild" ebenfalls seine Ansprüche an. "Ich habe in Valencia einen wichtigen Schritt gemacht, stehe im Tor, und diesen Schritt will ich irgendwann auch bei der Nationalelf folgen lassen." Er stellte aber gleich klar: "Von mir wird es keine großen Attacken gegen Jens Lehmann geben. Das ist nicht mein Ding." Vielleicht ist ja Robert Enke der große Gewinner?