Andreas Rössl kam aus der eigenen Jugend in den Amateurkader der U23 der Münchner Löwen. Nun wechselt Rössl nach Frankfurt zur Eintracht. Wir haben mit Rössl exklusiv gesprochen.

torwart.de: Andreas, wie war deine Zeit bei den Löwen für dich in einer nachträglichen Bewertung?

Andreas Rössl: Also, ich hatte 13 tolle Jahre bei 1860 und hab in dieser Zeit auch tolle Menschen (Spieler, Trainer, Verantwortliche) kennen gelernt. Ich habe eigentlich jede Saison meine Spiele gemacht und tolle Erfolge feiern können. Dennoch muss ich sagen, dass das letzte Jahr für mich ein verlorenes und sehr schmerzhaftes war.

torwart.de: Was meinst du dabei konkret?

Rössl: Ich musste viel einstecken und wurde von einigen Leuten, denen ich so etwas nicht zugetraut hätte, im Verein sehr enttäuscht. Aber ich habe daraus gelernt, dass Fußball ein Tagesgeschäft ist und du niemanden vertrauen kannst. Trotzdem habe ich mich nie hängen lassen und weiter gemacht. Nun ist diese Zeit für mich zu Ende und ich schaue in die Zukunft. Trotzdem danke ich dem Verein für die Zeit die ich dort hatte.

torwart.de: Was sind deine Erwartungen in Frankfurt?

Rössl: Meine Erwartungen sind, dass ich mich so schnell wie möglich in Frankfurt einleben möchte. Wieder in der Regionalliga Süd Fuß zu fassen und dort meine Spiele mache und Erfolge mit der Mannschaft zu feiern. Natürlich möchte ich auch den Sprung zu der Profimannschaft schaffen - das ist ja mein größtes Ziel bei einem Bundesligaclub im Kader zu stehen. Mal sehen, vielleicht darf ich ja in der nächste Saison ab und zu beim Training rein schnuppern.

torwart.de: Warum gerade Frankfurt?

Rössl: Ich war vor vier Wochen für zwei Tage in Frankfurt und habe mir das dort mal alles angeschaut. Das fand ich sehr positiv. Ich hatte ein Torwarttraining mit Andreas Menger, dem Torwarttrainer von der Profimannschaft, und muss sagen, dass er ein überragendes Training macht und ich denke und hoffe, dass ich bei ihm noch sehr viel lernen kann. Auch die Amateure, mit denen ich einmal trainiert habe, haben ein enormes Potenzial und ich denke, dass wir mit dieser Truppe nächste Saison eine gute Rolle in der Regionalliga spielen werden. Und die Hauptsache ist das ich dort die Chance sehe wieder zu spielen und das ist für einen jungen Keeper das Wichtigste. Deswegen habe ich mich für die Eintracht entschieden.