Trotz einer starken Leistung von Jens Lehmann ging das Testspiel des VfB Stuttgart gegen Arsenal London mit 1:3 verloren. Bereits vor dem Spiel wurde Jens Lehmann von den 50.000 Zuschauern bei der Spielervorstellung frenetisch bejubelt.

Lehmann konnte gegen seinen bisherigen Klub von der britischen Insel besonders in der ersten Halbzeit mit zwei sehenswerten Paraden glänzen. Lehmann erhielt bei der gelungenen Aktion großen Beifall des Stuttgarter Publikums. Nach der Pause gelang dem VfB sogar das 1:0. Nach vielen Wechseln in der zweiten Halbzeit konnte das Spitzenteam von Arsène Wenger das Spiel noch in einen verdienten 3:1-Sieg umwandeln. Lehmann war bei allen drei sehenswerten Treffern der Engländer machtlos.

Lehmann zeigte bereits im seinem ersten Spiel für die Schwaben, dass er mit seiner Strafraumbeherrschung, seinem Stellungsspiel und der Organisation der Abwehr dem Meister der Saison 2006/07 neues Selbstvertrauen im Defensivbereich geben wird.

Beobachtungswert war auch das Aufwärmen mit Lehmann, Trautner und dem zweiten Mann Alexander Stolz. Lehmann und Torwarttrainer Trautner stimmten sich vor jeder Übung über Inhalt und Organisation der entsprechenden Aufwärmübung kurz ab. Die Aufwärmphase war sehr straff organisiert und fast alle torwartspezfischen Bereiche, u.a. das Schlagen langer Bälle, Abwürfe, Fausten, Flanken, Schüsse, wurden in das Aufwärmprogramm einbezogen. Den drei Akteuren war die Besonderheit des ersten Lehmann Auftritts anzumerken.

Lehmann begrüßte und verabschiedete sich von seinen ehemaligen Spielerkollegen von Arsenal sehr herzlich. Auch mit seinen beiden ehemaligen Torwartkollegen Fabianski und Almunia gab es eine sehr faire Begrüßung.

Der Spanier Almunia, der Lehmann in der vergangenen Saison aus dem Tor der Gunners gedrängt hatte, spielte in der ersten Halbzeit und wurde einmal ernsthaft geprüft. Der Pole Fabianski wurde in der zweiten Halbzeit eingesetzt. Beim Stuttgarter Treffer war er machtlos. Ansonsten wußte er durch gutes Mitspielen hinter der eingespielten Viererabwehrkette um den Franzosen Gallas zu gefallen.