München – "Verlieren verboten", so titelt der Focus die Aufgabe für den Bayern München im heutigen Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen. „Es ist fünf vor 12“, gestand Bayern-Coach Jürgen Klinsmann. Ein Duell, welches auch aus Torhütersicht interessant wird, trifft Michael Rensing doch auf René Adler.

„Es ist fünf vor 12. Das ist uns allen klar. Das ein oder andere Ding haben wir uns selbst eingebrockt. Da war auch ein Schuss Überheblichkeit im Spiel“, erzählte Bayern Coach Klinsmann und schlug nach dem zweitschlechtesten Rückrunden-Start in den letzten 34 Jahren eine deftigere Tonart an: „Wir wollen bis zum Schluss in allen drei Wettbewerben dabei sein. Da ist es klar, dass wir so ein Spiel gewinnen müssen." Keeper Rensing war dagegen auffällig ruhig und gab kein Statement ab.

Trubel gibt es auch beim Gegner Leverkusen. Der Rückrundenstart ging mit vier Punkten ebenso wie bei den Bayern in die Hose. Zudem steht René Adler in der Kritik der Vereinsführung- Nach dem 0:1 in Hannover kritisierte Adler seine Mitspieler, daraufhin nahm sich Sportchef Rudi Völler den Jungstar zur Brust. In einem Friedensgespräch sollen alle Differenzen ausgeräumt worden sein. „Wir müssen uns hinter den Bayern nicht verstecken. Wir haben oft genug gezeigt, was wir können. In der Hinrunde war das Bayern-Spiel die einzige Partie, in der wir unterlegen waren. Da haben wir noch eine Rechnung offen“, berichtete Adler.

Auf alle Fälle wird es interessant zu beobachten sein, wie sich die beiden Nachwuchskeeper in einem solchem Vergleich geben. Auch Bundestrainer Joachim Löw wird unter den Zuschauern im Stadion sein. Für Rensing stellt sich dadurch endlich die Möglichkeit zu zeigen, dass auch er zukünftig ein Kandidat fürs Nationalteam sein könnte.