Robert Enke – René Adler. Zwei Namen die die Medien in den letzten Tagen beherrschten. Ein anderer Name kam da fast schon zu kurz. Jens Lehmann. Der Abgang des Nationalkeepers war zwar nicht überraschend, nur die Art und Weise vielleicht. Eine kurze Zeit vor dem Rücktritt gab es von Lehmann unsanfte Töne in Richtung des EM-Schiedsrichters des Finales. Keeper Lehmann erwies sich als scheinbar schlechter Verlierer. Selbst Nationalmannschaftskollegen konnten die – späte – Kritik nicht nachvollziehen. Als die Thematik dann langsam wieder legte, kam Lehmanns Rücktritt. Es hätte sicherlich einen besseren Zeitpunkt für einen solchen Schritt gegeben. Doch Lehmann wird sich auch hierbei etwas gedacht haben.
Aber realistisch wäre ein Weitermachen von Lehmann eigentlich nie gewesen. Zu deutlich waren die Signale von Löw pro Adler, Enke und auch Neuer. Ein Lehmann hätte diesen neuen Weg eher gestört als gefördert.
Umso schmerzlicher nun für Adler, der sich kurz vor dem Beginn der Saison verletzte und damit auch das Länderspiel absagen muss. Somit ist Enke seinem Rivalen einen entscheidenden Schritt voraus. Das Trainerteam der Nationalelf hatte schon angekündigt, dass sie in der Qualifikation nicht rotieren möchten. Das spricht für Konstanz. Konstanz die Enke schon seit Jahren besitzt. Dennoch: Der Zweikampf ist noch nicht entschieden.