Einige Tage sind nun schon vergangen, seitdem Nadine Angerer Deutschland zum WM Titel führte. Vor einiger Zeit sah es noch gar nicht so gut aus für die 29-jährige Keeperin. Silke Rottenberg galt als nahezu gesetzt und die Chancen waren nur sehr gering, dass die Keeperin bei der Weltmeisterschaft in China spielen würde. Doch der Kreuzbandriss von Silke Rottenberg offenbarte Angerer neue Chancen. Und sie nutzte sie auch. Mit einigen tollen Paraden und das erste Mal! ohne Gegentreffer in der Geschichte der Weltmeisterschaft wurde ein Team Weltmeister. und im Tor stand: Nadine Angerer. Es bleibt abzuwarten, ob sich nach der Weltmeisterschaft Silke Rottenberg wieder rankämpfen kann.
Momentan aber dürfte Angerer sichtlich müde sein. Zwar ist sie noch aufgeputscht vom Weltmeisterschaftsgold, doch die letzten Tage müssen doch ziemlich anstrengend gewesen sein. Am Dienstagabend wurde die Torhüterin der Fußball-Nationalmannschaft zusammen mit den Nationalspielerinnen Anja Mittag und Babett Peter bei ihrem Verein 1. FFC Turbine Potsdam empfangen. Im Mittelpunkt stand natürlich sie. Doch am Sonntag kommt die Realität für Angerer zurück. Sie muss in der Bundesliga gegen Essen antreten.
Ein "besonderes Erlebnis" war auch der Empfang mit mehr als 15 000 Fans am Frankfurter Rathaus. Etwa 6,59 Millionen Anhänger sahen die Rückkehr live im Fernsehen. Doch nüchtern wie Angerer immer ist, dürfte ihr das wohl nicht viel ausmachen.