Die TSG 1899 Hoffenheim steht mit gerade einmal 18 Punkten nach 19 Spielen auf Platz 15 der Tabelle. In der Europa League hat man nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen der Play-offs, und nun müssen die Kraichgauer auch noch in der sportlich angespannten Lage wochenlang auf Kapitän Oliver Baumann verzichten. Der 34-Jährige zog sich in der Schlussphase des Europa-League-Heimspiels gegen die Tottenham Hotspur (2:3) eine Sehnenverletzung im Fuß zu. Konkret handelt es sich um eine Verletzung der Plantarfaszie, wie der Klub bekanntgab. Wie der Kicker meldete, fällt der Nationaltorhüter mindestens 4 bis 6 Wochen aus. Selbst ein Einsatz in den Länderspielen am 20.03.2025 und 23.03.2025 im Viertelfinale der Nations League gegen Italien ist nach derzeitigem Stand fraglich.
Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt kam der 24-jährige Luca Philipp zu seinem Pflichtspiel-Debüt und machte seine Sache gut. Dennoch ist Baumann als Führungsspieler und Mannschaftskapitän auf einer anderen Ebene wichtig für die Mannschaft, wie Geschäftsführer Sport Andreas Schicker betonte: „Das ist für uns alle ein herber Rückschlag. Oli kann uns in nächster Zeit nicht als Kapitän auf dem Rasen helfen, wird in der Mannschaft mit seiner starken Persönlichkeit gerade in dieser sportlich anspruchsvollen Zeit dennoch eine wichtige Rolle einnehmen und das Team unterstützen. Wir werden Oli mit allen Mitteln unterstützen, damit er so schnell wie möglich zurückkehrt.“
Nach dem Spiel sagte Trainer Christian Ilzer: „Es besteht die Hoffnung, dass er bis zum nächsten DFB-Termin im März wieder fit ist. Er möchte die sportlichen Ziele schnell wieder in Angriff nehmen. Wichtig ist, dass er vollkommen ausheilt.“
Ob Baumann bis zu den Länderspielen fit sein wird, ist ungewiss. Sollte er fehlen, würde Alexander Nübel im DFB-Dress weitere Bewährungschancen erhalten. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte ursprünglich angekündigt, dass der Vertreter der Nummer 1 Marc-André Ter Stegen im März spielen würde. Diese Entscheidung muss nun vertagt werden, da Baumann unter Nagelsmann bisher die Nase vorn hatte – was der Bundestrainer öffentlich bestätigte.
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