Schon seit Wochen, wenn nicht gar Monaten, führte die Spur von Jonas Urbig zu den Bayern. Am Montagabend wurde der Transfer offiziell bekannt gegeben. Für eine Sockelablöse von rund 7 Millionen Euro wechselt der 21-Jährige sofort zum deutschen Rekordmeister. Durch etwaige Bonuszahlungen kann die Ablösesumme um weitere 3 Millionen Euro anwachsen. In München unterschrieb der bisherige Kölner einen Vertrag bis 2029 und soll ab sofort als Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden, wobei dieser den Transfer dem Vernehmen nach sogar ausdrücklich befürwortet haben soll. Schon am kommenden Wochenende soll Urbig als neue Nummer 2 der Bayern im Kader stehen und in den kommenden eineinhalb Jahren von Neuer möglichst viel lernen, ehe er dann ab Sommer 2026 selbst übernehmen soll.
Etwaige Spielzeit wurde dem Juniorennationaltorhüter nicht direkt zugesichert. Damit wollen die Bayern den Fehler vermeiden, den sie damals bei der Verpflichtung von Alexander Nübel begangen hatten. Diesem hatten die damaligen Verantwortlichen eine Garantie über rund 10 Einsätze pro Saison zugesichert, während Nübel in seiner Premierensaison lediglich zweimal für den Rekordmeister auflief. Eine weitere Zukunft des aktuellen Stuttgarters, der vertraglich im Sommer 2026 wieder nach München zurückkehren sollte, erscheint damit aber immer unwahrscheinlicher.
Bayerns Sportdirektor zeigte sich sehr zufrieden über den vollzogenen Wechsel: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jonas Urbig einen weiteren Transfer mit Blick auf die Zukunft umsetzen konnten. Er ist einer der vielversprechendsten jungen Torhüter im deutschen Fußball, sehr ehrgeizig und hat riesiges Potenzial. Jonas ist ein moderner Torwart, der von seiner Art und Weise, wie er das Torwartspiel interpretiert, sehr gut zum Spielstil des FC Bayern passt.“
Urbig selbst äußerte sich ähnlich zu seinem Wechsel: „Der FC Bayern ist einer der größten Vereine der Welt. Ich bin stolz, jetzt hier zu sein und freue mich darauf, meine neue Mannschaft möglichst schnell kennenzulernen. Mein Ziel ist es, jeden Tag professionell an mir zu arbeiten und mich in unserer Torwart-Gruppe um Manuel Neuer beständig weiterzuentwickeln.“
Für den Keeper selbst kam der Transfer zum richtigen Zeitpunkt, denn in Köln hatte er im Laufe der Hinrunde seinen Stammplatz verloren und saß daher nur noch auf der Bank. Selbiges erwartet ihn in München ebenfalls, doch haben die Bayern einen klaren Plan mit ihm. Urbig soll vor allem durch die Zusammenarbeit mit Manuel Neuer maßgeblich profitieren. Ursprünglich war der Transfer des jungen Torhüters für den Sommer angedacht, doch durch Urbigs Status in Köln wurde der Wechsel ein halbes Jahr vorverlegt.
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