Als sich Kamil Grabara im Spiel gegen Eintracht Frankfurt verletzte, waren die Sorgen von manch einem im Wolfsburger Umfeld real, dass Marius Müller als Nummer 2 nicht an das Leistungsniveau des polnischen Stammkeepers heranreichen könnte. Spätestens nach Müllers Glanzvorstellung im Auswärtsspiel bei Werder Bremen kann aber festgestellt werden, dass der 31-Jährige sehr wohl auch als Matchwinner in der Bundesliga agieren kann, denn nichts anderes war im Weserstadion der Fall.
Die Bremer hatten mehr vom Spiel und hatten ein deutliches Plus an Chancen, dennoch gingen die Wölfe als Sieger vom Platz. Der Torhüter konnte nur einmal kurz vor dem Ende der Partie überwunden werden. Alles andere, auch schwierige Momente überstand der ehemalige Schalker Torhüter mit Bravour. Dabei ist der Torhüter auch nicht frei von Blessuren. Direkt im ersten Training nach seinem Bundesliga-Debüt in Frankfurt verletzte sich der Keeper am kleinen Finger. Sofort wurde von Müller selbst eine Fraktur vermutet.
An erfolgreichen Spielen hindert es den Torhüter aber nicht, der seitdem mit einem Gummiüberzieher spielt. Er selbst zeigte sich zufrieden von seiner Performance: "Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte- etwas mehr als mir lieb war." Dennoch ist Müller hinter Grabara die klare Nummer 2, wie Cheftrainer Ralph Hasenhüttl sagte: " Ich glaube, dass uns Kamil die Saison auch schon einige Spiele gerettet und bewiesen hat, dass er die klare Nummer 1 ist." Müller geht aber mehr als professionell mit der Situation um, versteht sich eher als Teamplayer: "Ich bin ein Spieler, der das große Ganze sieht." Für den Torwart zählt die Mannschaft und der Erfolg des Vereins, nicht der einzelne Spieler. So hat er auch bewiesen, dass er als klare Nummer 1b einem Team im Ernstfall definitiv weiterhelfen kann.
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