Auch in dieser Saison zeigt Müller gute Leistungen, ist weiterhin Leistungsträger und absoluter Führungsspieler in Heidenheim. Der gebürtige Rostocker überzeugt immer wieder mit starken Aktionen auf der Linie und verfügt über eine große Ausstrahlung, was aber bei seiner Statur auch nicht überraschend ist. Mit seinen 94 kg bei einer Größe von 1,90 m ist er eine absolute Erscheinung.
Ab dem 01.01.2025 kann Müller zudem nun mit anderen Klubs frei über einen Transfer im Sommer 2025 verhandeln. Schon vor ein paar Wochen sagte der Torhüter, dass er gern noch im Ausland spielen würde. Vor allem England und die USA gelten als bevorzugte Ziele des Torhüters, der einst in Rostock als großes Torwart-Talent galt, aber erst in Heidenheim wirklich langfristig Fuß fassen konnte und sich mit Heidenheim in der Bundesliga einen Namen machen konnte. Sollte der Klub tatsächlich absteigen, gilt ein Abgang Müllers als äußerst wahrscheinlich. Mit 33 Jahren könnte der Keeper dann noch einmal einen letzten großen Vertrag unterschreiben und könnte in England noch die Rolle als starke Nummer 2 bei einem ambitionierten Klub bekleiden. Ein Abgang noch im Winter, bei dem Heidenheim noch eine gewisse Ablösesumme erlösen könnte, gilt derzeit nicht als sehr wahrscheinlich.
Wie der "Kicker" nun berichtet, beschäftigt sich Heidenheim mit Christian Früchtl vom US Lecce. Der 24-Jährige, der einst beim FC Bayern ausgebildet wurde, seit Sommer beim Serie A-Klub aktiv ist, ist dort aber lediglich die Nummer 2 hinter Wladimiro Falcone und kommt dort nicht zu den erhofften Einsätzen. Ein Wechsel zurück nach Deutschland könnte die Karriere Früchtls wieder voranbringen. Darüber hinaus soll noch an Marcel Lotka vom BVB gesteigertes Interesse bestehen.
Bei der Dortmunder Borussia kommt der 23-Jährige nicht über den Status der Nummer 3 hinter Gregor Kobel und Alexander Meyer hinaus und hat bereits signalisiert, dass er seinen bis 30.06.2025 laufenden Kontrakt nur verlängern würde, wenn Kobel oder Meyer den Verein verlassen würde und er daher regelmäßig im Kader der Profis stehen würde. Derzeit ist er Nummer 1 bei der zweiten Mannschaft, strebt aber selbst eine Verbesserung seiner Position an, was aber in Dortmund unmöglich erscheint. Neben Heidenheim gilt aber vor allem der 1.FC Köln als potenzieller neuer Arbeitgeber des Keepers, der schon bei der Berliner Hertha als temporäre Nummer 1 Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte.
In Köln ist derzeit Marvin Schwäbe als klare Nummer 1 gesetzt, nachdem zu Saisonbeginn noch Jonas Urbig vom Management als neuer Stammtorhüter bestimmt worden war. Urbig aber konnte nicht vollends überzeugen und musste vor dem Pokalspiel gegen Holstein seinen Platz zwischen den Pfosten an Schwäbe abtreten. Mit diesem ist dem Effzeh in den letzten Wochen der Sprung auf den ersten Tabellenrang der zweiten Bundesliga gelungen. Somit wäre Lotka in der Domstadt auch zunächst der Herausforderer, sofern nicht Urbig und Schwäbe gleichzeitig den Klub verlassen könnten. In Heidenheim würde aber ein Neuzugang als Favorit auf den Platz der Nummer 1 ins Rennen gehen, wenn Kevin Müller tatsächlich den Klub verlässt.
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