"Teddy" de Beer war erst Torwart, dann Torwarttrainer. Nun macht er Schluss damit. Sein Nachfolger steht noch nicht fest
„Wir sind Teddy zu großem Dank verpflichtet und lassen ihn nur mit einer dicken Träne im Auge in den verdienten Trainer-Ruhestand gehen. Er ist und bleibt ein großes Stück BVB und hat seinen festen Platz in der Historie unseres Klubs“, betonen Hans-Joachim Watzke (Vorsitzender der Geschäftsführung) und Michael Zorc (Sportdirektor) unisono. Wolfgang de Beer hatte seine Verträge in den vergangenen Jahren bewusst immer nur noch um eine Spielzeit verlängert.
„Mein Kopf und mein Körper sagen mir nach all den wundervollen, spannenden, intensiven Jahren auf dem Platz, dass es nun an der Zeit ist, in meinem Verein noch eine andere Aufgabe wahrzunehmen. Eine, über die ich zwar noch nicht viel sagen kann und darf, die aber mit den Fans des BVB zu tun hat, denen ich mich sehr verbunden fühle und denen ich viel zu verdanken habe“, sagt Wolfgang de Beer.
„Teddy“ begann seine Laufbahn beim Dinslakener Vorortverein TV Jahn Hiesfeld. Von dort wechselte er zum MSV Duisburg, für den er am 22. Mai 1982 als A-Jugendlicher sein erstes Bundesligaspiel bestritt. 1986 kam der damals 22-Jährige zu Borussia Dortmund, wo er als Nummer zwei hinter Rolf Meyer vorgesehen war. Doch noch vor dem ersten Punktspiel verletzte sich Meyer, und so kam die große Chance für de Beer. Trainer Reinhard Saftig vertraute dem jungen Mann und wurde belohnt. Auch dank der starken Leistungen de Beers erreichte der BVB, der im Jahr zuvor erst über die Relegation den Klassenerhalt geschafft hatte, die Teilnahme am UEFA-Pokal. De Beer war ein reaktionsschneller Torhüter, auf der Linie wie in der Strafraumbeherrschung gleichermaßen stark und ein großer Rückhalt auf dem Weg zum Gewinn des DFB-Pokals 1989.
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