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SC Paderborn: Manuel Riemann mit kurioser Vorstellung

In der Schlussphase eines Zweitliga-Spiels wurde Riemann zum Flügelspieler

Autor: T. Rübe - 17.04.2025

Eine alte Floskel besagt, dass Torhüter und Linksaußen spezielle Charaktere sind. Manuel Riemann ist hierbei im Grunde genommen mehr als ein Paradebeispiel für Torhüter, sondern fällt auch unter den Torhütern auf. Nachdem er in seiner Bundesliga-Debüt-Saison einen Elfmeter verschoss, sorgte er auch für ein eher unrühmliches Ende seiner Station beim VfL Bochum inklusive juristischer Auseinandersetzung. Seit der Winterpause spielt Riemann für den SC Paderborn und sorgte dort schon für Schlagzeilen, als er im Spiel gegen Fürth außerhalb seines Strafraums einen langen Ball falsch einschätzte und statt des Balls zu treffen nur einen Gegenspieler in spektakulärer Wrestling-Manier abräumte.

Am 29. Spieltag sorgte Riemann wieder für ein Kuriosum, denn seit Einführung der Datenerfassung hat kein Torhüter eine höhere Laufleistung erreicht wie der 36-Jährige im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf. So lief der Torhüter 7,9 Kilometer im Spiel. Sein bisheriger Bestwert lag bei 7,3 Kilometer.

Aber nicht nur der Datenwert als solches, sondern auch die sogenannte Heat-Map war auffällig. So tauchte der Torhüter, nachdem Paderborn in Unterzahl agieren musste, nahezu überall auf. Nicht nur als Libero spielte Riemann, sondern vermehrt auf der rechten Seite und schlug Flanken oder hatte sogar einen Distanzschuss aus 30 Metern zu verzeichnen. Diesen Ball mit schwieriger Flugbahn konnte Fortunas Torhüter Florian Kastenmeier mit einiger Mühe wegfausten.

Düsseldorfs Jamil Sieber sagte über den gegnerischen Torhüter: "Ich habe sowas noch nie gesehen." Kastenmeier ergänzte: "Typisch wäre, wenn er (Riemanns Schuss) heute in den Giebel geht, aber glücklicherweise haben wir das Spiel noch gezogen." Die Fortuna gewann letztlich mit 2:1, nachdem man bereits mit 2:0 führte und Paderborn in Unterzahl den Anschlusstreffer erzielte. Ob es aber wirklich eine Unterzahl für die Ostwestphalen war, bezweifelte wieder Düsseldorfs André Hoffmann: "Wenn wir ehrlich sind, war es keine Unterzahl- der gegnerische Torwart hat den fehlenden Feldspieler ersetzt. Völlig kurios."

Aber nicht nur bei dem Gegner hinterlässt Riemann einen bleibenden Eindruck. Mitspieler Sven Michel berichtete nach dem Spiel: "Er hat eine positiv verrückte Ader." Noch auf dem Platz bildete Paderborn einen Kreis und Riemann redete auf seine Mitspieler ein. Laut Michel erklärte der Keeper, "dass wir an sich super Spiele machen, nur müssen wir uns halt belohnen."

Für Paderborn ist trotz der Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf der Aufstieg noch machbar. Zwar liegt man mit 45 Punkten auf Rang 7, hat aber nur 2 Punkte Rückstand auf den SV Elversberg, der mit 47 Punkten auf Relegationsplatz 3 liegt. 5 Spiele sind noch zu absolvieren. Mit dem Charakterkopf und Führungsspieler Riemann ist noch alles möglich.


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