Durch die Kollision im Pokal hat sich Neuer schwer verletzt 

Autor: T. Rübe - 10.12.2024

Manuel Neuer wird dem FC Bayern München bis zum Jahresende fehlen. Das teilte Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Champions League-Partie gegen Shakhtar Donezk mit. Der 38-jährige Stammtorwart erlitt im Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (0:1) einen Rippenbruch. Bislang sprach der deutsche Rekordmeister lediglich von Rippenschmerzen.

Konkret sagte Kompany über die Verletzung auf der Pressekonferenz am Montagabend: „Er hat einen Rippenbruch. Das heißt, wahrscheinlich wird er dieses Jahr nicht mehr spielen. Wichtig ist, dass es jetzt heilt. Hoffentlich ist Manuel ab Januar wieder von Anfang an dabei. Es ist nicht schlimm, nur mit so vielen Spielen kurzfristig, ist es wahrscheinlich zu früh.“ Damit fehlt der Torhüter nicht nur gegen Donezk auf Schalke - die Ukrainer tragen ihre internationalen Spiele in dieser Saison aufgrund des Krieges in der Veltins Arena aus - sondern auch bei den beiden noch ausstehenden Bundesliga-Spielen gegen Mainz und Leipzig.

Passiert ist die Verletzung Neuers beim Zusammenprall mit Frimpong, als der Keeper einen langen Ball klären wollte, jedoch lediglich den Leverkusener traf. Für dieses Foulspiel sah Neuer anschließend die Rote Karte, sodass Daniel Peretz zum Einsatz kam. Der 24-Jährige spielte auch beim 4:2 gegen Heidenheim und feierte dabei sein Startelf-Debüt. Der israelische Nationaltorhüter zeigte eine gute Leistung. An den beiden Gegentoren war der Torhüter ebenso machtlos wie bereits beim 0:1 gegen Bayer.

Über Peretz sagte Kompany: „Er muss sein Spiel spielen. Er hat seine Spielminuten verdient. Es ist natürlich immer besser, wenn Manu auch fit ist. Das ist jetzt nicht der Fall. Aber es ist für uns jetzt nicht so, dass wir mit Peretz etwas anderes vorhaben. Er hat es bis jetzt auch gut gemacht. Er hat es auch verdient und soll einfach bei sich selbst bleiben.“ Flankiert wird Peretz, der eigentlich die Nummer 3 der Münchner ist, von U17-Weltmeister Max Schmitt und Leon Klanac. Beide Torhüter sind mit ihren 18 bzw. 17 Jahren noch sehr jung und unerfahren, gelten vereinsintern aber als große Talente. Der etatmäßige Back-Up von Neuer, Sven Ulreich, nahm zwar am Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Heidenheim teil, fehlte aber zuvor einen Monat lang aus privaten Gründen. Er flog nicht mit der Mannschaft. Ob Peretz durch seine Einsätze und seine Leistungen an Ulreich vorbeiziehen kann, steht noch nicht fest. Kompany äußerte sich bislang nicht in eine entsprechende Richtung.