Nach seiner Roten Karte im Pokal-Achtelfinale wurde Manuel Neuer vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt. Der Weltmeister von 2014 wollte in der 17. Minute am Dienstag gegen Bayern 04 Leverkusen einen langen Ball außerhalb seines Strafraums abfangen, traf aber nur Frimpong, während er den Ball nicht berührte. Der Platzverweis war folgerichtig, aufgrund der Entscheidung bezüglich einer Notbremse. Für eine Notbremse sieht der DFB eine Sperre von mindestens zwei Spielen vor.
Daher erhält Neuer für seinen ersten Platzverweis in seiner Profikarriere bei insgesamt über 850 Spielen die Mindeststrafe. Inwieweit diese aber noch beim 38-Jährigen greifen wird, ist noch ungewiss, denn Neuers derzeitiger Vertrag läuft bis zum kommenden Sommer. Die Sperre wiederum gilt lediglich für Partien des DFB-Pokals und des Super Cups. Durch das Ausscheiden der Bayern gegen Leverkusen, finden derartige Partien für die Bayern in dieser Saison nicht mehr statt.
Eine etwaige Vertragsverlängerung ist zwar intern nach wie vor ein Thema, doch hat Neuer selbst alle Fäden in der Hand und entscheidet selbst, inwieweit er noch weiter bei den Bayern spielen möchte. Neuers designierter Nachfolger Alexander Nübel ist bis 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen, jedoch besitzt der deutsche Rekordmeister eine Option, die Leihe bereits im kommenden Sommer vorzeitig zu beenden, damit Nübel bei den Bayern in Neuers Fußstapfen treten kann.
Es wird interessant sein zu beobachten, inwieweit sich Neuer davon beeinflussen lässt, oder ob er ganz der unerschütterliche Routinier einfach weiter seinen Spielstil beibehalten kann. Gegen Heidenheim wird dies allerdings nicht der Fall sein, denn Bayerns Nummer 1 fehlt gegen den derzeitigen Tabellen-16. Der Grund: Rippenschmerzen. Schon vor zwei Wochen plagten Neuer Schmerzen in der Rippengegend, doch fühlte er sich letztlich fit genug, um doch noch auflaufen zu können. Am Freitag fehlte der Münchner Stammtorhüter bereits im Abschlusstraining vor dem Spiel am Samstag. Wenig später war klar, dass er definitiv ausfallen wird. Dafür war nach einem Monat Abstinenz wiederum Sven Ulreich im Training zugegen. der 36-Jährige fehlte bei den vergangenen 6 Pflichtspielen aufgrund von privaten Gründen. Ob der etatmäßige Vertreter Neuer oder aber Daniel Peretz für Neuer auflaufen könnte, ist noch ungewiss, sofern Neuer auch tatsächlich nicht einsatzfähig ist.
Im Pokal wurde der israelische Nationaltorhüter für Sané eingewechselt, nachdem Neuer vom Platz gestellt wurde. Peretz absolviert gegen den amtierenden deutschen Meister ein gutes Spiel und auch am Freitag absolvierte der 24-Jährige als erster Torhüter die entsprechenden Übungen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!