Wie geht es mit Manuel Neuer beim FC Bayern München weiter? Derzeit fällt die etatmäßige Nummer 1 noch mit einem Rippenbruch aus und soll nach der kurzen Winterpause ins Tor zurückkehren. Doch spannender als das Ausheilen der Verletzung ist die Vertragssituation Neuers, denn das Arbeitspapier der langjährigen Nummer 1 läuft im Sommer 2025 aus. Die letzte Vertragsverlängerung erfolgte im Herbst 2023 und noch gab es keine offizielle Einigung. Bei einem Fanclub-Treffen der Red Rockets in Hopferbach sagte Neuer bezüglich einer etwaigen Verlängerung: "Ich glaube, beide Seiten würden sich freuen, wenn es weitergeht. Aber es besteht jetzt keine Eile. Ich muss erst mal gesund werden. Ich habe ja noch eine Kleinigkeit mit meiner Rippe."
Neuer bestimmt sein Karriereende selbst
Auch wenn es noch vorsichtig klingt, scheint einer Vertragsverlängerung nicht viel im Wege zu stehen, zu hoch ist auch das Standing Neuers bei den Bayern. Längst ist der Torhüter an einem Punkt an der Säbener Straße angekommen, an dem er selbst das Ende beim Klub bestimmen kann. In diese Richtung geht auch ein Bericht des "Kicker" am Montag. Demnach gibt es bei den Bayern intern die Überlegung, dass Neuer noch ein Jahr weiterspielt und 2026 dann seine Karriere beendet. Der Torhüter wäre im Sommer 2026 bereits 40 Jahre alt – ein Alter, in welchem viele Torhüter gar nicht mehr aktiv sind. Eine Vertragsverlängerung soll unmittelbar bevorstehen.
Nübel und die Suche nach der Zukunft
Ab 2026 kehrt auch Alexander Nübel von seiner Leihe beim VfB Stuttgart zurück. Doch will der "Kicker" wissen, dass die Bayern andere Gedankengänge verfolgen. Intern soll Neuer in seiner aktuellen Verfassung noch deutlich höher eingeschätzt werden als Nübel, sodass darüber nachgedacht wird, dass im Jahr 2026 ein Neuanfang ohne Neuer und Nübel begangen werden soll.
Jonas Urbig: Kandidat für die Zukunft
Konkret spekuliert der "Kicker" darüber, dass im kommenden Sommer ein junger Torhüter geholt werden soll, noch ein Jahr neben Neuer reifen und vom fünffachen Welttorhüter lernen soll, um dann zu übernehmen. Nübel würde dann den Klub, bei dem er tatsächlich nur ein Jahr spielte, aber bereits seit 2020 unter Vertrag steht, endgültig verlassen. Nach der vergangenen Saison, als Nübel in Stuttgart stark spielte und der VfB vor den Bayern Vizemeister wurde, stand Nübel noch als legitimer Nachfolger Neuers fest. Jetzt aber soll die Situation anders bewertet worden sein.
Als Neuzugang für den Sommer wird indes weiterhin Jonas Urbig gehandelt, der als eines der größten deutschen Torwart-Talente gilt. In der Zweiten Bundesliga bei Jahn Regensburg und der Spielvereinigung Greuther Fürth zeigte der 21-Jährige starke Leistungen, ist bei seinem Stammverein, dem 1. FC Köln, nach einem durchwachsenen Saisonstart hinter Marvin Schwäbe lediglich die Nummer 2. Dennoch gilt Urbig weiterhin als die Zukunft der deutschen Torhüter.
Daniel Peretz: Keine dauerhafte Option
Daniel Peretz wird aktuell nicht zugetraut, Neuer dauerhaft zu beerben. Vielmehr soll der 24-jährige israelische Nationaltorhüter im kommenden Jahr verliehen werden. Der Torhüter selbst strebte bereits im vergangenen Sommer eine Leihe an, doch Trainer Vincent Kompany wollte mit drei starken Profi-Torhütern in die Saison gehen. Diese Planung erweist sich jetzt als die richtige Herangehensweise, denn Peretz ist die Nummer 3 der Bayern. Der eigentliche Back-Up Neuers ist seit Jahren Sven Ulreich, dessen Vertrag schon seit 2022 an die Laufzeiten Neuers geknüpft ist. Der 36-Jährige aber fehlt seit einigen Wochen aus privaten Gründen, sodass derzeit Peretz spielt. Hinter ihm verfügen die Bayern derzeit lediglich über Nachwuchstorhüter.
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