Der 34-Jährige ist derzeit wohl auf dem Höhepunkt seines Leistungsniveaus. Nach seinem Kreuzbandriss, der ihm zwischenzeitlich sogar nur die Rolle der Nummer 2 in Leipzig hinter Janis Blaswich einbrachte, spielt er seit dem Frühjahr nahezu fehlerlos. Vor allem in dieser Saison ist er der Fels in der Brandung und ist nicht nur auf der Linie kaum zu überwinden. Auch die anderen Werte sprechen für sich: von den insgesamt 203 gespielten Pässen kamen starke 82 % an. Immerhin jeder zweite der 66 gespielten langen Pässe fand den Weg zum Mitspieler.
Leistungen in der Champions League
Dabei agiert der Torhüter, der einst beim Liverpool FC und seit 9 Jahren nun in Leipzig unter Vertrag steht, auch in der Champions League auf einem starken Level, wenngleich er statistisch betrachtet lediglich bisher eine Quote von 62 % abgewehrte Schüsse aufweist. In den knappen Niederlagen gegen Atletico Madrid (1:2), Juventus (2:3) und Liverpool (0:1) hielt er seine Mannschaft lange Zeit im Spiel.
Auch wenn die Roten Bullen in der Champions League gegen namhafte Gegner noch nicht punkten konnten, ist das Weiterkommen weiterhin möglich. Dafür ist es aber notwendig, dass Gulácsi weiterhin seine Leistungen sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga bestätigen kann. Grundvoraussetzung dafür ist aber natürlich auch, dass der Torhüter fit bleiben muss.
Im Spiel gegen den SC Freiburg musste der Ungar zur Halbzeit raus, nachdem er beim Freiburger Führungstreffer noch mit Doan kollidierte und mit dem Fuß umknickte. Gulácsi konnte zwar noch bis zur Pause weiterspielen, ließ sich aber unmittelbar vor Wiederanpfiff auswechseln. Den ersten Wasserstandsmeldungen nach sei aber lediglich von einer eher leichten Blessur auszugehen. Dennoch könnte es für das nächste Spiel gegen den FC St. Pauli eng werden. Sollte Gulácsi nicht rechtzeitig fit werden, würde der Belgier Maarten Vandevoordt erneut auflaufen dürfen.
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