Durch die Verletzungsmisere beim FC St. Pauli mit den gravierenden und langfristigen Ausfällen von Ben Voll, Sören Ahlers und Sascha Burchert, verfügt der Bundesliga-Aufsteiger derzeit mit Stammtorhüter Nikola Vasilj lediglich über einen gestandenen Profi-Torhüter, während der 19-jährige Ronny Seibt gegen den BVB als Nummer 2 auf der Bank saß.
Im Abstiegskampf aber benötigen die Hamburger auch ein gewisses Maß an Erfahrung, sodass der Klub auch offenkundig nach einem vereinslosen Torhüter fahndete, der dem Klub jetzt weiterhelfen kann, sich aber nach der Genesung von Ben Voll wohl ins dritte Glied einordnen würde.
Wie das "Abendblatt" zunächst berichtete, hat der FC St. Pauli jetzt mit dem ehemaligen Dortmunder und Bremer Torhüter Eric Oelschlägel seinen Favoriten gefunden und den Transfer nun auch finalisiert. Der 29-Jährige wurde einst bei Dynamo Dresden ausgebildet, ehe er mit fast 17 Jahren zu Werder Bremen wechselte und 2018 dann zu Borussia Dortmund wechselte. Bei beiden Klubs konnte sich Oelschlägel jeweils bei den Profis nicht durchsetzen und wechselte 2020 zum FC Utrecht und zwei Jahre später zum FC Emmen.
Bei dem niederländischen Zweitligisten spielte der Torhüter wiederum regelmäßig konnte mit dem Klub aber nicht den Aufstieg in die Eredivisie realisieren und war nunmehr seit dem Sommer vereinslos. Schon als der FC St. Pauli ankündigte, einen weiteren Torhüter verpflichten zu wollen, wurde der 1,93 m große Torhüter genannt. Als Profilanforderung beschrieb der Klub aber auch, dass der verpflichtete Torhüter damit einverstanden sein würde, später ins dritte Glied zu rücken, wenn Ben Voll nach seinem Kieferbruch wieder fit ist. Am Mittwoch Morgen erfolgte dann die Mitteilung über den Vollzug. Trainer Alexander Blessin stellte den Keeper zufrieden vor: " Eric wird eine wichtige Rolle in unserem Torwartteam übernehmen und uns sofort weiterhelfen. Er bringt sehr viel von dem mit, was wir gesucht haben. Eric hat hohe Qualitäten auf der Linie und im 1 gegen 1- Situationen." Sportchef Andreas Bornemann ergänzte: "Eric bringt die nötige Ruhe und Routine mit, die wir auf dieser Position brauchen. Er kennt das hohe Niveau durch seine Stationen in den Niederlanden. Der Torhüter steigt sofort ins Training ein und könnte bereits am Wochenende im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg auf der Bank Platz nehmen.
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