Seoane gibt belohnt Nicolas für seine guten Leistungen

Autor: T. Rübe - 14.11.2024

Im Januar 2023 kam Jonas Omlin als Nachfolger von Yann Sommer zur Gladbacher Borussia. Rund 9 Millionen Euro überwiesen die Fohlen seinerzeit zum HSC Montpellier. Doch eine reine Erfolgsgeschichte war die Paarung Omlin und die Borussia bisher noch nicht. Zu häufig war der Schweizer Nationaltorhüter verletzt. Wettbewerbsübergreifend absolvierte der 30-Jährige bislang 27 Partien für seinen aktuellen Klub. 

Wie Coach Gerardo Seoane nun bekannt gab, werden vorerst auch keine weiteren Pflichtspiele hinzukommen, denn der bisher Kapitän wird auch nach der Länderspielpause nicht ins Gladbacher Tor zurückkehren, nachdem er in den vergangenen Wochen aufgrund einer Sehnenverletzung im Unterschenkel nicht einsatzfähig war und abermals von Moritz Nicolas vertreten wurde. Der 3 Jahre jüngere Nicolas spielte vor allem in den letzten Wochen stark und war einer der Faktoren des Aufschwungs seines Teams. Nach einem eher suboptimalen Start in die Bundesliga rangieren die Fohlen mit derzeit 14 Punkten auf Tabellenposition 9 und haben lediglich zwei Punkte auf Rang 6, der von Union Berlin belegt wird. 

Der gebürtige Mönchengladbacher Nicolas bekam nun von seinem Cheftrainer endgültig das Vertrauen als Nummer 1 ausgesprochen. Gegenüber der "Rheinischen Post" begründete der Cheftrainer seine Wahl wie folgt: "Wir werden nach der Länderspielpause weiter mit Moritz Nicolas im Tor spielen. Mo hat die letzten Wochen konstant gut performt und sich das durch seine Leistungen verdient, Durch mehrere Verletzungen ist Jonas im vergangenen Jahr häufig ausgefallen, er muss zunächst einmal auf 100 Prozent kommen." 

Bereits vor der aktuellen Saison wurde darüber spekuliert und diskutiert, ob Nicolas in die neue Saison als neuer Stammtorhüter geht. Der 27-Jährige schien sich selbst sehr gute Chance auf einen Stammplatz ausgerechnet zu haben. Dementsprechend angefasst reagierte der Keeper, der in der Vergangenheit zum Zwecke der Spielpraxis an Union Berlin, den VfL Osnabrück, Victoria Köln und Roda Kerkrade ausgeliehen war, als sich Seoane vor der Saison wieder auf Omlin festlegte. Die Begründung war zu diesem Zeitpunkt, dass Omlin in der vergangenen Saison seinen Stammplatz inne hatte und darüber hinaus auch Mannschaftskapitän war. In den letzten Wochen erwiesen sich Nicolas aber als starker Rückhalt und war unter anderem auch dafür verantwortlich, dass man sich in Leipzig letztlich ein Unentschieden erkämpfen konnte.

Für den Schweizer Omlin bedeutet aber der Platz auf der Bank einen Rückschlag in der Hierarchie in der Schweizer Nationalmannschaft. Dort kämpfte er um den Posten der Nummer hinter Gregor Kobel, der auch in jüngerer Vergangenheit die eine oder andere Blessur mit entsprechender Ausfallzeit zu verkraften hatte.