Neben den Bayern soll es nun starkes Interesse vom FC Barcelona geben, wie die spanische „Sport“ berichtet. Bei den Katalanen ist die Situation derzeit mehr oder minder angespannt. Die eigentliche Nummer 1, Marc-André ter Stegen, befindet sich nach seiner Patellasehnenverletzung im Aufbautraining, ist aber noch weit davon entfernt, wieder spielen zu können. Aufgrund der Verletzung spielte zunächst Iñaki Peña, der aber sukzessive das Vertrauen von Chefcoach Hansi Flick verlor, und seit Januar ist nun Wojciech Szczęsny die Nummer 1 der Katalanen. Der 36-jährige Pole ließ sich für die Blaugrana noch einmal aus der Fußball-Rente holen. Der Vertrag des Routiniers läuft im Sommer aus. Ob das Arbeitspapier noch einmal verlängert wird, ist ungewiss, wenngleich der Keeper dem Vernehmen nach signalisierte, noch eine weitere Saison absolvieren zu wollen.
Für Iñaki Peña, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, wäre somit die Zeit gekommen, den Verein, für den er seit der Jugend spielt, endgültig zu verlassen. Die Chancen, doch noch dauerhaft die Nummer 1 zu werden, sind nahezu non-existent, vor allem wenn Verbruggen tatsächlich zu den Katalanen kommen würde. Dort würde der Torhüter den Kampf um die Nummer 1 mit Ter Stegen führen müssen, wobei der deutsche Nationaltorhüter noch einen gültigen Kontrakt bis 2028 besitzt und Mannschaftskapitän ist. Gleichzeitig trennen die beiden potenziellen Kontrahenten rund 10 Jahre, während Verbruggen noch eine ganze Ära prägen könnte. Bei Ter Stegen ist die aktuelle Verletzung nicht die erste dieser Art. Die Knieverletzungen häufen sich. Insgesamt verpasste der 32-Jährige in den vergangenen vier Spielzeiten insgesamt 94 Spiele, sodass die Verantwortlichen tatsächlich Handlungsbedarf erkennen könnten.
Ob es aber wirklich die Nummer 1 der Oranje wird, könnte aus finanziellen Gründen unwahrscheinlich werden. Wie die „Sport“ berichtet, verlangen die Seagulls rund 60 Millionen für ihren Stammtorhüter. Barcelona wiederum ist finanziell weiterhin schwer angeschlagen und kämpft mit Verbindlichkeiten in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro für einen Spieler, der um den Stammplatz im Tor kämpfen muss, erscheint daher unwahrscheinlich. Sollte Szczęsny tatsächlich noch ein Jahr dranhängen, könnten die Blaugrana in der aktuellen Formation noch ein Jahr weitermachen, um den Markt zu sondieren, wenngleich Bart Verbruggen in einem Jahr bei seiner aktuellen Formkurve auch noch teurer werden oder nicht in Barcelona, sondern bei einem anderen europäischen Top-Team landen könnte. Die Zeit spielt derzeit für den 22-Jährigen.
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