Die FC Bayern Frauen mussten gestern im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals eine 0:2-Niederlage gegen Olympique Lyon hinnehmen. Trotz des Ergebnisses gab es einen besonderen Lichtblick für die Münchnerinnen: das beeindruckende Comeback von Torhüterin Maria Luisa Grohs.
Maria Luisa Grohs, die nach 120 Tagen Pause aufgrund einer Krebsdiagnose ihr Pflichtspiel-Comeback feierte, zeigte eine herausragende Leistung. Die 23-Jährige bewies, dass sie nichts von ihrer Klasse eingebüßt hat und hielt die Niederlage mit mehreren starken Paraden in Grenzen. Besonders hervorzuheben ist ihre Reaktion auf Schüsse aus zentraler Position im und um den Strafraum. Sie vereitelte mehrere gefährliche Abschlüsse und zeigte sich in 1-gegen-1-Situationen sehr sicher.
Starke Paraden und gehaltener Elfmeter: Grohs hält Bayern im Spiel
Der Höhepunkt ihrer Leistung war zweifellos die Parade eines Foulelfmeters kurz vor der Halbzeitpause (45.+5). Grohs tauchte in die richtige Ecke ab und verhinderte so einen höheren Rückstand für ihr Team. Auch im weiteren Spielverlauf zeigte sie sich sicher und parierte unter anderem gefährliche Schüsse der Französinnen.
Lyon nutzt Fehler eiskalt aus: Chawinga und Dumornay treffen
Trotz Grohs' starker Leistung konnte sie die Niederlage nicht verhindern. Lyon ging durch Tabitha Chawinga in der 35. Minute in Führung, als diese eine unglückliche Abwehraktion der Bayern ausnutzte. In der 65. Minute erhöhte Melchie Dumornay auf 2:0 für die Gäste.
Rückspiel in Lyon: Bayern braucht ein kleines Wunder
Obwohl die Chancen auf ein Weiterkommen für die Bayern nun gering sind, war Grohs' Comeback zweifellos ein Highlight des Abends. Ihre Rückkehr nach der schweren Erkrankung und die gezeigte Leistung sind ein inspirierendes Beispiel für Durchhaltevermögen und Stärke.
Das Rückspiel findet in einer Woche in Lyon statt, wo die Münchnerinnen versuchen werden, das Blatt noch zu wenden. Doch ohne ein kleines Wunder scheint der Halbfinaleinzug in weite Ferne gerückt.
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