Die Red Devils suchen nach einer Alternative für David De Gea
Hierin lagen aber auch schon möglich Gründe für Kevin Trapp, um doch nach Manchester zu wechseln. Er würde nahezu das Dreifache in Manchester im Vergleich verdienen, es wäre der letzte große Vertrag in seiner Karriere gewesen. Dies könnte nun natürlich in Frankfurt mit einer entsprechenden Anpassung des derzeit noch gültigen Arbeitspapieres erfolgen. Es ist auch nicht auszuschließen, dass der Keeper 2026 im Alter von 36 Jahren seine aktive Laufbahn beendet. Bis dahin hätte Trapp noch 40 Millionen Euro an Gehalt einnehmen können. Darüber hinaus sollen weitere Titel eingespielt werden. Diese Möglichkeit besteht real betrachtet in Frankfurt freilich nicht. Dort muss der Gewinn der Europa League als Maß aller Dinge angesehen werden, mehr ist einfach nicht möglich. Der Keeper hätte somit also in England seine bereits sehr gute Karriere noch einmal krönen können und das bei einem der berühmtesten und größten Klubs der Welt.
All dies sprach für den Wechsel nach England. Darüber hinaus hat de Gea selbst nur noch einen Vertrag bis 2023 und verdient rund 21 Millionen im Jahr. Dass sich die Red Devils daher mit anderen Torhütern beschäftigen, ist zumindest nachvollziehbar. Darüber hinaus verfügt der Verein über kaum eingeschränkte finanzielle Mittel, sodass eine Transfersumme von rund 25 Millionen Euro, die BILD nannte dies als Schmerzgrenze der Eintracht, kein Problem darstellen sollte. Letztlich aber meldete auch der „Telegraph", dass Manchester am Mittwoch Abend auch aus eigener Motivation bereits an andere Torhüter herangetreten ist, da die geforderten 25 Millionen, die die Eintracht tatsächlich als Anfangsforderung ausgerufen hatte.
Ungeachtet dessen sucht Manchester United weiterhin einen weiteren Torhüter. Die Liste dabei ist relativ groß. Sky Sports brachte hierbei die Namen Odisseas Vlachodimos von Benfica Lissabon, Daniel Bachmann vom FC Watford, Tim Krul von Norwich City, Illan Meslier von Leeds United, Asmir Begovic vom FC Everton, Girorgi Mamardashvili und Alex McCarthy vom FC Southampton ins Spiel. Mittlerweile hat sich aber nach übereinstimmenden Medienberichten das Interesse an Martin Dubravka von Newcastle United erhärtet. Dort hat der 33-jährige slowakische Nationaltorhüter seinen langjährigen Stammplatz an Neuzugang Nick Pope verloren. Doch auch in der vergangenen Saison war der neureiche Klub, der mit aller Macht und unbegrenzten finanziellen Mitteln nach einer Spitzenposition im englischen und internationalen Fußball greift, wenig bis gar nicht mit den gezeigten Leistungen des Torhüters zufrieden, der 2018 von Sparta Prag zu den Magpies wechselte.
Martin Dubravka könnte von Newcastle nach Manchester kommen
Im Vergleich zu Trapp ist Dubravka, die deutlich günstigere Alternative, allein aufgrund des derzeitigen Platzes Dubravkas auf der Bank. Erste Gespräche zwischen beiden Klubs sollen ebenso bereits erfolgt sein. Allerdings scheint wiederum fraglich, inwieweit Dubravka wirklich in unmittelbare Konkurrenz mit de Gea treten kann. Gleichzeitig wären weitere Kandidaten wie Bachmann oder auch Tim Krul, der selbst einmal bei Newcastle gespielt hat, auf einem ähnlichen Niveau anzusiedeln wie Dubravka. All diese Torhüter würden maximal in erster Linie den Posten des Herausforderers gegenüber David de Gea einnehmen und so den Druck auf den Spanier erhöhen und diesem im optimalen Fall zu besseren Leistungen über die gesamte Saison hinweg antreiben.
Wie der „Guardian" berichtet, steht eine Einigung zwischen Newcastle und Manchester kurz bevor. Im Gespräch ist ein Leihgeschäft mit einer Kaufoption, die wohl eher im einstelligen Millionen-Bereich anzusiedeln ist als die Vorstellung der Red Devils bei Trapp. Der Marktwert bei Dubravka wird auf 4 Millionen Euro geschätzt. Für alle Beteiligten, könnte dieses Leihgeschäft die beste Lösung sein. Dubravka könnte einen Neubeginn wagen, Newcastle würde einen Torhüter, den sie offensichtlich für nicht mehr gut genug erachten, abgeben können und Manchester United hätte einen neuen Torhüter, der selbst einige Erfahrung in der Premier League gesammelt hat und auch nachweisen konnte, dass er einer Mannschaft auf höchstem Niveau auch Punkte sichern kann. Vielleicht ist gar de Gea glücklicher mit einem anderen Konkurrenten als Kevin Trapp, denn zwischen diesen beiden Torhütern hätte der deutsche Torhüter in seiner derzeitigen Verfassung auch als unumstrittener Sieger hervorgehen können.
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