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FSV Mainz 05: Dämpfer für Finn Dahmen

Dahmen musste gegen Gladbach trotz guter Leistungen zurück auf die Ersatzbank

Autor: T. Rübe - 27.02.2023

Es wäre für den FSV Mainz 05 die große Möglichkeit gewesen, Finn Dahmen vielleicht doch noch über den Sommer hinaus im Verein zu halten. Der 24-Jährige, der seit 2008 in Mainz spielte, hatte bereits im Oktober 2022 angekündigt, seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, da er regelmäßige Spielpraxis für seine weitere Entwicklung benötige. Diese Möglichkeit sah er in Mainz aber nicht mehr gegeben, da er an Vize-Kapitän Robin Zentner nicht vorbeikam. Da sich die Mainzer Nummer 1 unmittelbar vor dem Beginn der Rückrunde verletzte, spielte fortan doch Finn Dahmen.

Der ehemalige U21-Nationaltorhüter konnte durchaus in diesen Spielen nachweisen, dass er in der Bundesliga auch als Nummer 1 mithalten kann. Mit ihm bezwangen die Mainzer beispielsweise Bayer 04 Leverkusen. Dabei konnte er auch noch beim Stande von 0:0 einen Strafstoß gegen seine Mannschaft stark parieren. Es hatte nicht zuletzt dadurch immer mehr den Anschein, dass sich etwas an der Hierarchie bei den Mainzern ändern könnte, zumal Zentner nach überstandener Verletzung gegen Leverkusen noch auf der Bank saß.

Unter der Woche hatte Trainer Bo Svensson indes angekündigt, sich noch einmal Gedanken bezüglich des Stammtorhüters machen zu wollen, da Dahmen starke Spiele absolvierte. Doch im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach spielte wieder Robin Zentner, während Dahmen nunmehr wieder auf der Bank Platz nehmen musste. Mit Zentner wiederum gelang ein 4:0-Erfolg gegen die Mannschaft, die eine Woche zuvor die Bayern noch 3:2 bezwingen konnte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Zentner kaum gefordert war und im Grunde genommen, nur eine wirkliche Großchance von Thuram vereiteln musste. Doch allein der Wechsel zurück zu Zentner macht deutlich, dass die Zeit von Finn Dahmen bei Mainz 05 abgelaufen ist.

Der Schritt des Wechsels zu einem anderen Verein ist nunmehr unausweichlich, was auch Dahmen mit einer Aussage gegenüber der BILD Anfang Februar auch bekräftigte: „Mainz hat sich in den letzten Jahren mehrfach für Robin entschieden. Deswegen gehe ich davon aus, dass meine Zeit in Mainz im Sommer endet. Mich möchte mich einfach als Nummer  durchsetzen, das ist für meine Entwicklung das Beste.“ Dennoch beinhaltete diese Aussage noch ein kleines Hintertürchen, das sich nun aber auch endgültig verschlossen hat.

Im vergangenen Sommer noch verhinderten die 05er einen Wechsel Dahmens zum FC Augsburg, da man sich auf die Ablösemodalitäten nicht einigen konnte. Dahmen wiederum hätte sich den Wechsel sehr wohl vorstellen können. Wenige Wochen verkündete er, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen, was nach seiner Argumentation auch durchaus nachvollziehbar war. Wohin es gehen wird, steht hingegen noch nicht fest. Allerdings konkretisierte der Torwart nun auch ein wenig, was er sich für die Zukunft vorstellt: „Die Liga spielt da keine große Rolle. Natürlich wünscht man sich die Bundesliga. Ich kann mir aber auch einen Wechsel in die zweite Liga vorstellen und auch das Ausland ist eine Option. Entscheidend sind Faktoren wie Torwart-Trainer, Spielstil und natürlich die Einsatzchancen.“


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