Alexander Nübels Aussagen im „aktuellen Sportstudio“
Mit einer gewissen Spannung wurde erwartet, was Alexander Nübel als Gast im „Aktuellen Sportstudio“ am vergangenen Samstagabend zu sagen hatte. Natürlich war neben seiner persönlichen Entwicklung eine großes Thema, warum er nicht bereits im Winter zu seinem Stammverein, den Bayern zurückkehrte. Dort wurde aufgrund der schwerwiegenden Verletzung von Manuel Neuer die Planstelle der Nummer 1 für die Rückrunde offen und musste besetzt werden, da man dem Vernehmen nach es als zu riskant empfand mit Sven Ulreich als Stammtorhüter und einem jungen und unerfahrenen Talent dahinter die Saison zu beenden.
Monaco wollte Nübel nicht ziehen lassen
Anders als es bisher lautete, soll es aber nach Nübels Aussage ausschließlich am Nein des AS Monaco gelegen haben. Die Monegassen wollten ihre Nummer 1, die noch per Leihe bis zum Sommer im Verein spielen wird, nicht vorzeitig gehen lassen. Auch Nübel ist in Frankreich mit sich und seiner Entwicklung absolut im Reinen: „Im Moment kann ich sagen, dass ich mich so gut fühle wie noch nie. Ich habe mich sehr gut entwickelt und bin jetzt ganz klar ein anderer Torwart, als ich es damals war, als ich damals zu den Bayern gegangen bin.“ Vor allem auch die Spielpraxis spielt für den 26-Jährigen eine elementare Rolle: „Ich habe ja gemerkt, wie wichtig Spielpraxis ist und das will ich nicht mehr missen. Ich will dahin gehen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich auch spiele.“
Nübel möchte regelmäßig in der Champions League arbeiten
Im Nächsten Schritt möchte Nübel nun möglichst regelmäßig in der Champions League spielen. Doch allein diese Aussage widerspricht einer Rückkehr Nübels im Sommer zu den Bayern, denn Sommer wurde von den Münchnern nicht für einen Sockelbetrag von 8 Millionen Euro plus etwaiger Boni geholt, um ein halbes Jahr später hinaus erneut zu wechseln. Außerdem soll im Sommer nach derzeitigem Stand auch Manuel Neuer zurückkehren, der sich nicht auf die Bank setzen wird. Daher ist davon auszugehen, dass Nübel sich im Sommer dann einem anderen Verein anschließen wird, eventuell auch wieder zur Leihe, denn sein großes Ziel, die Nummer 1 bei den Bayern zu werden, hat der gebürtige Paderborner immer noch.
Nübel über Tapalovic
Auch ein Thema im Sportstudio war das Verhältnis Nübels zu seinem Torwarttrainer Toni Tapalovic. Es ist hinreichend bekannt, dass Tapalovic ein enger und langjähriger Freund Neuers und auch dessen Trauzeuge ist. Beide kennen sich schon aus gemeinsamen Schalker Tagen und es war damals Neuers Forderung, dass er seinen Torwarttrainer mit nach München bringt, als er vom Rekordmeister verpflichtet wurde. Durch das forsche Auftreten Nübels war das Verhältnis zwischen Torwart und seinem Trainer von Anfang an etwas angespannt. Nübel kommentierte es wie folgt etwas diplomatischer: „Klar, die beiden sind gut befreundet. Aber am Ende geht es darum, dass der Torwarttrainer den Torwart bestmöglich trainiert und vorbereitet auf die Spiele. In der Zeit, wo ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt. Davor hatten wir ein normales Verhältnis. Ich glaube schon, dass man ab und zu sich hätte austauschen können über die Situation.“
Auch Bayerns Sportvorstand befand ähnlich über den größtenteils ausbleibenden Austausch zwischen Tapalovic und Nübel: „Ja, das hätte so sein sollen. Darüber werden wir intern sprechen.“
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