Die Saison begann für Lukas Hradecky alles andere als gut. Im Pokal in der ersten Runde ausgeschieden, das erste Saisonspiel in der Bundesliga knapp mit 0:1 verloren und selbst sah der Kapitän der Werkself in diesem Spiel in der Nachspielzeit noch eine eher unglückliche rote Karte.
So nahm der Torwart einen langen Ball vor dem Gegenspieler mit den Händen auf, befand sich dabei aber mit den Händen nur wenige Zentimeter außerhalb des Sechzehners. Die Beine und Füße des Torwarts befanden sich noch im Strafraum. Nach Einschreiten des VAR blieb dem Schiedsrichter, Dr. Felix Brych, keine andere Wahl - er musste den Keeper wegen Handspiels vom Platz stellen. Später gab der Unparteiische zu: Er tat mir fast ein bisschen leid.“
Hradecky wiederum war sehr unglücklich über die Entscheidung, was er auch direkt nach dem Spiel gegenüber Sky zugab. Für ihn war die Entscheidung zu hart, da er sich tatsächlich nur Zentimeter in der für ein Fangen verbotenen Zone befand. Auch der DFB gab dem Torwart zumindest moralisch nun durchaus recht, da die Strafe mit einem Spiele Speere glimpflich ist. Dies ist tatsächlich die Mindeststrafe für eine rote Karte, wobei weder die Rote Karte noch die Sperre selbst strittig sind. DFB und Schiedsrichter konnten letztlich gar nicht anders entscheiden, als dem finnischen Torwart des Platzes zu verweisen und nunmehr für ein Spiel zu sperren.
Im kommenden Spiel gegen den FC Augsburg wird daher Leverkusens Nummer 2, Andrej Lunev, zwischen den Pfosten stehen. Am dritten Spieltag gegen die TSG 1899 Hoffenheim wird dann Hradecky ins Tor zurückkehren. Verein und Spieler haben dem Urteil bereits zugestimmt, wodurch es auch schon rechtskräftig ist.
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