Der österreichische Torwart von Stade Reims kommt zur Werkself

Autor: T. Rübe - 31.01.2023

Bayer 04 Leverkusen hat sich kurz vor dem Ende der winterlichen Transfer-Periode noch einmal auf der Torhüter-Position verstärkt und den 26-jährigen Österreicher Patrick Pentz von Stade Reims verpflichtet. Damit reagiert der Bundesligist, der sich unter Trainer Xabi Alonso immer weiter nach oben in der Tabelle schiebt, auf die derzeitige Verletzung der bisherigen Nummer 2 Andrej Lunev. Dabei ist derzeit noch nicht klar, wann der 31-jährige Russe nach seiner Verletzung überhaupt zurückkommen könne. Darüber hinaus läuft der Vertrag des russischen Nationaltorhüters im Sommer aus. In den vergangenen Monaten wurde bereits darüber berichtet, dass der Vertrag auch nicht verlängert werden soll.

Die angestrebte Konkurrenz-Situation, die Lunev hervorrufen sollte, ist nicht eingetreten, zu wenig Druck konnte Lunev auf den Leverkusener Kapitän aufbauen. Gleichzeitig wurde er von diversen Verletzungen zurückgeworfen, sodass er sportlich für keine Schlagzeilen sorgen konnte, seit er 2021 ablösefrei von Zenit St. Petersburg zur Werkself wechselte. Lediglich seine politische Äußerung zum Ukraine-Krieg bleibt wirklich bisher in Erinnerung. Weitere positive Meldungen sind wohl kaum von Lunev während seiner Bayer-Zeit zu erwarten.

Nun also die Verpflichtung von Pentz. Der Österreicher galt in seiner Heimat als großes Talent und ist mittlerweile auch Nationaltorhüter. Der Wechsel nach Frankreich sollte für den Torwart der nächste Entwicklungsschritt sein, doch verlor Pentz seinen anfänglichen Stammplatz bereits nach 7 Spielen für Reims. In Leverkusen unterschreibt Pentz einen Vertrag bis 2025. Der Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes äußerte sich wie folgt zur Verpflichtung: „Wir mussten auf dieser wichtigen Position eine gute Lösung finden, da Andrejs zeitnahe Rückkehr in unseren Kader unklar ist. Patrick ist fußballerisch stark, mit guten Reflexen ausgestattet und bringt eine Menge Erfahrung und auch Spielpraxis mit. Wir sind froh über die Gelegenheit, kurzfristig einen ambitionierten auf hohem, mit dem wir auch künftig gut aufgestellt sein werden.“ Gleichsam klingt die Aussage von Rolfes auch indirekt danach, dass mit Lunev nicht über den Sommer hinaus geplant wird.

Pentz wiederum zeigte sich glücklich über die neue Chance: „Als Österreicher ist die Bundesliga für mich natürlich von großem Reiz, viele Landsleute spielen hier. Und mit Bayer 04 Leverkusen habe ich nun die Chance, bei einem Top-4- Klub meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ Zuvor wurde bereits über einen Wechsel von Pentz zu den Colorado Rapids spekuliert, doch zerschlug sich dieser Transfer noch kurz vor dem Abschluss, als Bayer noch dazwischen grätschte.