Vor einem Jahr war Marcel Lotka quasi aus dem Nichts einer der Torwart-Shootingstars in der Bundesliga, als er als eigentliche Nummer 5 bei der Hertha durch zahlreiche Verletzungen zu seinem unverhofften Bundesliga-Debüt kam. Durch seine Leistungen blieb Lotka auch nahezu durchgehend im Berliner Tor und absolvierte auch die letzten Bundesliga-Spiele bis zur Relegation. Lediglich die kurzfristige Genesung von Stammtorhüter Alexander Schwolow ließ den jungen Torwart noch einmal auf der Bank Platz nehmen.
Es folgte eine Schlammschlacht zwischen der Hertha und dem BVB, denn in Berlin fühlte sich der damals 20-Jährige nicht mehr wohl und nicht wirklich wertgeschätzt. Die notwendige Perspektive fehlte dem polnischen Junioren-Nationaltorwart in Berlin noch vor seinem Bundesliga-Debüt und so unterschrieb er in Dortmund für 2 Jahre, wobei ihm klar war, dass er dort bei der U23 spielen würde. Nach seinen ersten Einsätzen in der höchsten deutschen Spielklasse aber änderte sich einiges. Die Hertha wollte Lotka nun ganz klar behalten und plante schon mit ihm als neue Nummer 1 in der Bundesliga und kündigte auch eine notfalls juristische Auseinandersetzung an. Diese kam letztlich doch nicht zustande und Lotka konnte sich in der Zweitvertretung des BVB als unumstrittener Stammspieler etablieren.
Jetzt gab die Dortmunder Borussia die Vertragsverlängerung von Marcel Lotka um ein weiteres Jahr bis 2025 bekannt. Auf der Homepage des Klubs wurde ein zufriedener Lotka zitiert: „Der Schritt nach Dortmund hat sich für mich vom ersten Tag an als der richtige erwiesen. Ich spüre beim BVB das Vertrauen und die Unterstützung des Trainerteams, meiner Mitspieler und aller Mitarbeiter. Diese positive Energie versuche ich in jedem Training und jedem Spiel zurückzugeben und bin voller Vorfreude, hier weiter für mich und mein Spiel zu lernen.“
Ingo Preuß, sportlicher Leiter der BVB U23, fügte an: „Wir waren vom ersten Zusammentreffen an überzeugt, mit Marcel nicht nur einen talentierten jungen Torwart, sondern darüber hinaus einen ehrgeizigen und fleißigen Teamplayer gefunden zu haben. All diese Einschätzungen hat er in seinem ersten Jahr beim BVB bestätigt, in dem er sich zu einer der besten Spieler auf seiner Position in der 3. Liga entwickelt hat.“
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