Nach dem ablösefreien Abgang von Finn Dahmen zum Ligakonkurrenten FC Augsburg hat der FSV Mainz mit der Verpflichtung von Saarbrückens Stammtorhüter Daniel Batz regiert. Der 32-Jährige war der notenstärkste Torwart in der Kicker-Rangliste in der vergangenen Saison der Dritten Liga. In 16 der kompletten 38 Partien blieb er ohne Gegentor. Nicht nur aufgrund der nun vergangenen Spielzeit war Batz einer der Top-Torhüter in der Dritten Liga. Sein neuer Trainer ging sogar noch einen Schritt weiter bei der Begrüßung seines neuen Torhüters: „Daniel ist seinen Jahren der beste Torhüter der Dritten Liga, und in den gemeinsamen Gesprächen hat er uns auch abseits seiner guten Leistungen auf dem Platz schnell davon überzeugt, dass er genau der Richtige für uns ist. Er wird neben seiner sportlichen Qualität viel Erfahrung mitbringen.“
In Mainz unterschreibt einen Vertrag bis 2025. Er ließ sich erfreut über seinen Wechsel zitieren: „Meine Entscheidung für Mainz 05 ist nicht nur eine Entscheidung für einen sympathischen Verein mit enthusiastischem Publikum und klarer, dynamischer Spielphilosophie, sondern bietet mir auch die Möglichkeit, noch einmal auf höchstem Niveau unter hochprofessionellen Bedingungen zu arbeiten.“ Allerdings ist es fraglich, ob Batz so häufig auch wirklich spielen wird. Robin Zentner ist die klare Nummer 1 und hinter ihm soll das 21-jährige Talent Lasse Rieß für die Zukunft aufgebaut werden. Rieß wurde bereits zur Nummer 2 deklariert, sodass Batz die Rolle des Routiniers hinter Rieß ausfüllen soll.
Der 1. FC Saarbrücken hat aber auch schon auf den Abgang seiner bisherigen Nummer 1 reagiert und hat den 21-jährigen Tim Schreiber von RB Leipzig ausgeliehen. Dieser spielte in der vergangenen Saison noch für den Zweitligisten Holstein Kiel und war an die Störche ursprünglich noch bis Juni 2024 ausgeliehen. Dort kam der gebürtige Sachse in 11 Partien zum Einsatz. Regelmäßige Spielpraxis entstand dadurch allerdings nicht, sodass Leipzig die Leihe mit Kiel vorzeitig abgebrochen und eine neue Leihe in der dritten Liga fixiert hat. Kiels Sportdirektor Stöver sagte dazu: „Tim Schreiber kam mit dem Wunsch auf uns zu, sich zu verändern. Nach Gesprächen mit ihm und RB Leipzig haben wir uns daher auf die Auflösung seiner Leihvereinbarung verständigt.“
Saarbrückens Trainer und Manager Rüdiger Ziehl zeigt sich zufrieden mit dem Deal: „Wir mussten auf die Vakanz im Tor reagieren und haben uns für einen unter Bundesligabedingungen top ausgebildeten Keeper mit Perspektive und ersten Erfahrungen im Profibereich entschieden. Wir sind überzeugt, dass er eine Bereicherung für unser Team sein wird und wir auf der Torhüterposition mit ihm und Tim Paterok für die neue Saison gut aufgestellt sind.“ Schreiber freut sich ebenfalls auf seine neue Aufgabe: „Ich habe die spannende Endphase der 3. Liga natürlich beobachtet und die unglaubliche Energie und emotionale Wucht des FCS mit seinem tollen Umfeld gespürt. Ich möchte mit dem Verein maximalen Erolg und brenne auf meinen ersten Einsatz.“
Für Schreiber ist es nunmehr die bereits dritte Leihstation in seiner noch jungen Karriere. 2014 wechselte Schreiber von Borea Dresden nach Leipzig, wo er die Jugendabteilungen der Roten Bullen ab der U17 durchlief. Ebenso durchlief er bis zur U20 alle Juniorennationalmannschaften. Vor seiner Leihe bei Holstein Kiel war Schreiber bereits an den HFC ausgeliehen gewesen.
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