Ein Routinier soll das Werder Torwart-Team unterstützen 

Autor: T. Rübe - 29.05.2024

Der SV Werder Bremen ist offiziell auf der Suche nach einem erfahrenen Keeper für die Position der Nummer 3. Nach dem Weggang von Jiri Pavlenka und des Hochziehens von Mio Backhaus als Nummer 2 soll ein weiterer Torhüter den jungen Backhaus und Stammtorhüter Michael Zetterer unterstützen. 

Nach einem Bericht des Kicker beschäftigt sich der SV Werder mit zwei Zweitliga Absteigern. So werden derzeit die Optionen Markus Kolke von Hansa Rostock und Philipp Kühn vom VfL Osnabrück geprüft. Vor allem mit Kühn, dessen Weggang aus Osnabrück bereits beschlossene Sache ist, sind die Gespräche bereits fortgeschritten, aber bisher noch nicht abgeschlossen. Während Kühn ablösefrei zu haben wäre, ist Kolke noch vertraglich bis 2026 an Rostock gebunden. Der 33-Jährige ist bei Hansa seit 2020 Mannschaftskapitän und war bisher eine der absoluten Eckpfeilers des Zweitliga-Absteigers. Er wäre für Werder der Inbegriff des erfahrenen Torhüters. 

Wie "Sky" nunmehr aber berichtet, ist ein Verbleib von Michael Zetterer, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2027 verlängerte, noch nicht gänzlich sicher, denn mit Manchester City soll sich ein absoluter Weltklub mit Zetterer beschäftigen. Was eher unwahrscheinlich klingt, könnte aber doch an Fahrt aufnehmen, wenn das Team von Stefan Ortega den Weggang von Ederson zu kompensieren hätte. Zuletzt hatte der Transfer-Experte Fabrizio Romano darüber berichtet, dass bei einem entsprechenden Angebot der brasilianische Weltklasse-Torhüter die Citizens verlassen könnte. Vor allem Klubs aus Saudi-Arabien sollen sich mit einer Verpflichtung des Torhüters beschäftigen. Dort gibt es genügend Klubs, die die finanziellen Möglichkeiten haben ,den 30-Jährigen trotz eines Vertrages bis 2027 zu verpflichten. 

Sollte es tatsächlich zu einem Wechsel kommen, ist bereits der Nachfolger als Stammtorhüter mit Stefan Ortega in den eigenen Reihen gefunden. Der Torhüter, der 2022 überraschend von Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld zum englischen Meister wechselte, konnte sich dort als Vertreter von Ederson bisher einen ausgezeichneten Ruf erarbeiten. Schon in einigen wichtigen Spielen setzte Trainer Pep Guardiola auf den 31-jährigen Deutschen, obwohl Ederson ebenso hätte spielen können. In den vergangenen Monaten gab es bereits vereinzelte Diskussionen, ob Ortega statt Ederson als dauerhafte Nummer 1 bei den Skyblues agieren sollte. Hinter Ortega als Nummer 1 sollte dann Zetterer als Back-Up fungieren. Derzeit ist das alles nicht wirklich spruchreif, doch hat City bereits vor zwei Jahren mit der Verpflichtung Ortegas bewiesen, dass man auch mitunter nicht die naheliegendste Option für das Tor wählt.