Sportlich betrachtet ist dies vor den beiden imminent wichtigen Spielen gegen die Fortuna ein absoluter Paukenschlag, denn seit dem Aufstieg galt Riemann als absolut unantastbar und auch als absoluter Führungsspieler. Vor allem die Spielaufbau war bisweilen auf die fußballerischen Fähigkeiten des 35-Jährigen ausgerichtet. Auch gegen den SV Werder Bremen spielte Riemann und konnte in der ersten Halbzeit einen deutlicheren Rückstand verhindern. Letztlich ging das Auswärtsspiel aus Bochumer Sicht mit 1:4 verloren. Schon in dieser Partie war dem Torwart der Frust anzumerken, der sich auch lautstark über die Leistungen der Mitspieler bisweilen beschwerte. Mitunter vergriff sich der Keeper aber auch vor allem in dieser Saison im Ton, sodass es auch in manchen Situationen zu regelrechten Beschimpfungen der Mitspieler führte.
Zwar kann man dem Torhüter dies auch als Motivitationsversuch auslegen, doch nicht jeder Spieler lässt sich dadurch auch wirklich pushen. Manchen, gerade jungen, Kollegen könnte diese Art aber auch verunsichert haben. In der Relegation aber geht es vor allem auch um die mentale Komponente, sodass das Verhalten des Keepers auch die Mannschaft verunsichern könnte. Die "BILD" weiß zu berichten, dass dem Torhüter aufgrund seines Verhaltens "jeglicher Rückhalt" im Klub fehlt. Teile der Mannschaft wären auf ihre Nummer 1 gar nicht gut zu sprechen. Gleichsam würde der Keeper nach dem Bericht nicht zur Mannschaft stehen und sein auch nicht bereit, "seine Stärke ins Gesamtgefüge einzubringen".
Konkret werden aber drei Gründe für diese Entscheidung benannt. So sollen die Beschimpfungen der Mitspieler ein Ausmaß erreicht haben, dass für die Relegation als gefährdend angesehen wird. Darüber hinaus soll der Torwart auch auf dem Platz bisweilen aktiv Auswechslungen der Mitspieler gefordert haben. Dies wiederum soll schlussendlich auch zu Streitigkeiten in der Kabine geführt haben, sodass es immer mehr zum Zwist zwischen Torhüter und dem restlichen Team kam. Dieser Konflikt bürgt große Risiken, sodass die Entscheidung unter diesen Gesichtspunkten durchaus plausibel erscheinen, sofern der Bericht der "BILD" auch tatsächlich vollumfänglich der Realität entspricht.
Gleichsam führt die "BILD" damit härteste Vorwürfe ins Feld bei der Begründung dieser Entscheidung. Doch dadurch erscheint es auch als sehr fraglich, ob der Torhüter, der bereits seit 9 Jahren beim VfL unter Vertrag steht, seinen bisher bis 2025 datierten Kontrakt auch wirklich erfüllen wird. Sollte aber die Zusammenarbeit tatsächlich im Sommer beendet werden, wird es für den 35-jährigen Torwart schwierig noch einmal bei einem entsprechenden Klub unterzukommen. Jeder Verein wird aufgrund dieser Ausführungen äußerst genau prüfen, ob man ihn trotz der sportlich unbestrittenen Fähigkeiten unter Vertrag nehmen wird. Ein funktionierendes Teamgefüge kann häufig den Erfolg des Klub maßgeblich beeinflussen.
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