Die 34-Jährige ungarische Wand verlängert in Leipzig 

Autor: T. Rübe - 29.05.2024

Noch vor wenigen Wochen gab es bei RB Leipzig eine gewisse Ungewissheit, wie das Torwartteam in der kommenden Saison aussehen wird. Im Sommer stößt das belgische Ausnahme-Talent Maarten Vandevoordt (22) für 10 Millionen Euro aus Genk in die Messestadt. Dadurch wurde gerätselt, welcher Torhüter die Sachsen verlassen wird, denn sowohl Vandevoordt als auch Peter Gulácsi und Janis Blaswich gelten als Torhüter mit dem Anspruch, Stammtorhüter bei einem starken Klub zu sein. In dieser Konstellation ist es jedoch ein Torhüter zu viel. 

Nunmehr gibt es aber einen stichhalten Hinweis darauf, wer wohl RB in der Sommerpause verlassen wird, denn der 34-jährige ungarische Nationaltorhüter hat seinen ursprünglich im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag vorzeitig um weiteres Jahr bis 2026. Gleichsam kann die offizielle Vereinsmitteilung durchaus als Fingerzeig verstanden werden, dass Gulácsi auch in der kommenden Saison Stammtorhüter sein wird. So vermeldet der Klub in Person von Sportdirektor Rouven Schröder: "In unserer Kaderplanung war Klarheit auf der Torhüterposition eine der zentralen Entscheidungen, die wir noch vor der Europameisterschaft angehen wollten. Diese Entscheidung haben wir nun mit der Vertragsverlängerung von Peter Gulácsi getroffen und mit allen Beteiligten klar und transparent besprochen."

Weiter heiß es: "Damit wird der 34-Jährige auch in den kommenden beiden Spielzeiten im RBL-Kasten stehen. Pete hat nach seinem Comeback gezeigt, dass er weiterhin einer der besten Keeper der Bundesliga ist und hat mit seinen Paraden entscheidend dazu beigetragen, dass wir erneut in die Champions League eingezogen sind. Der Torwart selbst ergänzte: "Die Vertragsverlängerung war mein großer Wunsch. Der Weg, der der Verein und ich seit 2015 gemeinsam gehen, ist ein ganz besonderer. Ich habe mit RB Leipzig große Erfolge, wie die DFB-Pokal-Siege und den Gewinn des Supercups gefeiert, aber auch in schwierigeren Zeiten immer die Unterstützung des Vereins und von den Menschen hier gespürt. Diese Momente waren außergewöhnlich."

Dadurch stehen nun insbesondere für Janis Blaswich die Zeichen auf Abschied. Der 33-Jährige verlor zu Beginn der Hinrunde seinen gewonnenen Stammplatz und stand seit Februar im Schatten von Gulácsi, der in der Chrunchtime der Saison absolut zu überzeugen wusste. In Zukunft soll verstärkt auf Vandervoordt gebaut werden, wenngleich Blaswich ohnehin einen noch gültigen Vertrag bis 2025 besitzt. Dem Vernehmen nach soll der Torhüter, der erstmals im Oktober 2023 für die deutsche Nationalmannschaft nominiert wurde, für eine Ablösesumme in Höhe von rund 5 Millionen Euro zu haben sein. Eine konkrete Spur gibt es indes noch nicht.