In den vergangenen Tagen sorgte der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin für Aufsehen, als er ein halbes Jahr vor dem Beginn der Europameisterschaft in Deutschland Yann Sommer von Inter Mailand zur klaren Nummer 1 der Nati für das kommende Turnier erklärte. Gregor Kobel hingegen muss trotz seiner überragenden Verfassung definitiv mit der Rolle des Back-Ups vorlieb nehmen- gesetzt dem Fall, dass Sommer bis dahin ohne Verletzung agieren kann.
Dies rief nun mit einigen wenigen Tagen Verzögerung den Berater von Kobel, Philipp Degen, auf den Plan. So sagte der 40-Jährige, der früher selbst für den BVB aktiv war, gegenüber "Sky": "Diese Entscheidung zu diesem Zeitpunkt setzt das Leistungsprinzip praktisch außer Kraft. Gregor ist einer der besten Keeper der Welt und man sagt ihm, dass seine Leistungen nicht relevant sind - halte ich für ein ganz schlechtes Zeichen"
Ergänzend nahm Degen bei seiner Kritik auch noch den Schweizer Torwarttrainer ins Visier: "Vor allem vor dem Hintergrund, dass Patrick Foletti, von dem diese Entscheidung eigentlich kommt, da er für die Torhüter verantwortlich ist, zu Yann Sommer ein extrem enges Verhältnis hat, was auch von anderen Nati-Keepern schon mehrfach bemängelt wurde- das hinterlässt natürlich einen sehr, sehr faden Beigeschmack.
Natürlich ist es verständlich, dass Degen seinen Klienten schützen und verteidigen möchte, doch ist die Nati wohl neben Deutschland das europäische Land mit dem stärksten Torwart-Team. in vielen anderen Mannschaften wäre Kobel die klare Nummer 1, bei der Nati wiederum ist dies bereits seit einigen Jahren der ehemalige Schlussmann von Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München, der seit seinem Wechsel nach Italien wieder richtig aufblüht und die wohl derzeit beste Phase seiner Karriere erlebt, nachdem noch einem halben Jahr bei den Bayern als gescheitert galt.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!