Sind unterschiedliche Rasenflächen die Ursache für Verletzungen?
Im Sommer 2023 äußerte der ehemalige Physiotherapeut des BVB, Thomas Zetzmann, einen anderen Verdacht, der auf den ersten Blick ein wenig kurios erscheint, bei genaueren Betrachtung durch Sinn ergibt: "Ich habe eine Hypothese, die ich auch gegenüber der sportlichen Leitung geäußert habe: Im Stadion ist Hybridrasen verlegt. Das ist ein Gemisch aus Kunstrasen und normalem Rasen. Im Trainingszentrum gibt es wiederum zwei Trainingsplätze. Einer mit Hybridrasen, der damals auf Geheiß von Thomas Tuchel entstanden ist, weil er auf demselben Untergrund trainieren wollte, auf dem auch im Stadion gespielt wird. Und einer mit normalem Rasen."
Das konkrete Problem liegt laut Zetzmann darin begründet, dass immer wieder zwischen beiden Trainingsplätzen gewechselt wird - hauptsächlich wetterbedingt. Zetzmann weiter: "Es gab in meinen Augen keinen durchgängigen Rhythmus. Dazu müssen die Spieler jeweils ihr Schuhwerk wechseln. Auf beiden Plätzen hat man dann an bestimmten Strukturen in den Gelenken oder Faszien eine ganz andere Spannung drauf. So können Dysbalancen entstehen. Ich glaube es, es würde den Spielern guttun, wenn man sich auf einen Belag einlassen würde."
Bislang bestätigt wurde kein Ansatz, weswegen die Profis in Dortmund häufiger ausfallen als die Spieler anderer Mannschaften. Doch sollte das Problem durchaus noch einmal angegangen werden, denn kann eine höhere Verletzungsgefahr auch zu Unzufriedenheit bei den Spielern führen, denn können Muskelverletzungen und die damit verbundenen Ausfallzeiten auch dazu führen, dass die Spielern in der jeweiligen Nationalmannschaft einen schlechteren Stand haben können. Vor allem Kobel ist direkt betroffen, denn ihm wurde bereits mitgeteilt, dass er bei der kommenden Europameisterschaft in Deutschland definitiv die Nummer 2 der Nati sein wird, während Yann Sommer, der seit seinem Wechsel zu Inter Mailand wieder groß aufspielt, als Stammtorhüter gesetzt sein wird.
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