So Spielte Trapp im Auswärtsspiel gegen Darmstadt bei eigener 2:0 Führung einen schwerwiegenden Fehlpass, der direkt zum Anschlusstreffer führte. Auch gegen Union Royale St. Gilloise wackelte der Keeper beim Stand von 2:1, als er beim Aufnehmen eines Balles den berühmten Schritt zu spät kam und damit den Gegentreffer zum Ausgleich maßgeblich begünstigte. Gegen den SC Freiburg sah Trapp insbesondere beim ersten Gegentreffer nicht gut aus, als er einen Distanzschuss nur kurz zur Seite abwehren konnte, sodass Doan abstauben konnte. Beim zweiten Gegentreffer hätte der Torwart in einer exzellenten Verfassung den Elfmeter wohl nicht nur erreicht, sondern auch noch abwehren können. Einen Fehler kann man dem Torwart freilich nicht unterstellen.
Dennoch fällt derzeit auf, dass dem Torhüter das absolute Selbstvertrauen und ein stückweit auch das Selbstverständnis, dass ihn auch schon ausmachte. Somit wirken Torwart und die restliche Mannschaft aktuell nahezu negativ symbiotisch aufeinander. Niemand kann bei einer eigenen Führung die Ruhe bewahren und diese auch auf die anderen Mitspieler ausstrahlen- auch Trapp schafft dies bislang im Jahr 2024 nicht. Es fehlen die letzten Prozentpunkte in vielen Aktionen, mitunter auch nur das Quäntchen Glück, das den Unterschied machen würde, ob der Ball nun noch abgewehrt wird oder trotz Berührung durch den Torwart doch im Tor landet. Teilweise wirkt es sogar so, als ließe sich Trapp von der Unruhe im Klub, aufgrund der letzten Leistungen und Ergebnisse, die eher durchwachsen ausfielen, anstecken. Zumindest kann er der Unruhe mit seinem Auftreten im Moment nicht wirklich entgegen wirken. Gleichzeitig fällt aber von Woche zu Woche zunehmend auf, dass die Mannschaft gerade jetzt einen Torhüter in seiner absoluten Top-Verfassung brächte, um die Spiele noch positiver zu gestalten. Mit den entsprechenden Erfolgserlebnissen hingegen, würde auch das Selbstvertrauen wieder steigen. Dadurch würde dann auch wiederum die Erfolgschancen steigen.
Mannschaft und Torhüter bräuchten daher dringend einen mehr oder minder souveränen Sieg und nicht nur phasenweise gute Aktionen, denn die zeigt auch der Schlussmann weiterhin. Über 90 Minuten hinweg aber schleichen sich kleine Details ein, die derzeit nicht ganz sauber sind. Somit strahlt Trapp auch nicht ganz das aus, was er grundsätzlich kann: ein Torwart mit internationalem Format zu sein. Auch in der Strafraumbeherrschung agiert er nicht immer fehlerfrei, faustet mit Bälle, der vielleicht auch fangen könnte und geht insgesamt er wenig Risiko. Allerdings war Trapp noch nie dafür bekannt, bei Flanken das höchste Risiko zu gehen, was er aber selten musste, konnte er stets auch anderweitig mehr als überzeugen. Aktuell fehlen ihm aber die letzten Prozentpunkte.
Es könnte jedoch einen Grund für die Verfassung von Kevin Trapp gegeben, denn seit Monaten muss der Torwart mit Rückenproblemen bisweilen im Training kürzertreten, musste auch schon bei zwei Spielen verletzungsbedient passen, wodurch Jens Grahl das Tor hütete. Der 35-Jährige ist nach dem Abgang von Diant Ramaj, der mittlerweile die Nummer 1 bei Ajax Amsterdam ist, der Back-Up für Trapp, kommt aber in seiner Karriere allerdings bisher auf lediglich 15 Bundesligaspiele. Grahl für mehrere Spiele am Stück aufzub
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