Dieser Fall trifft nun ein und zwingt Rasenball nun zu einer Entscheidung, wie Sportchef Rouven Schröder gegenüber der BILD berichtete. So sagt im BILD-Podcast „Stammplatz“: „Da wird es eine spannende Entscheidung geben. Mit den Drei wird es über den Sommer hinaus nicht klappen. Drei mit dem Anspruch, das wird auf Dauer schwierig. Dann haben wir das Thema Budget, was dazukommt.“
Bei allen drei Torhüter gab oder gibt es Anhaltspunkte, dass sie über den Sommer hinaus nicht in Leipzig sein werden. So gab es im Winter konkrete Anfragen aus der Premier League für den 33-jährigen Gulácsi, der aber als Nummer 1 eigentlich das derzeit beste Standing hat. Der MDR berichtete aber auch darüber, dass der Ungar Überlegungen gegenüber der sportlichen Leitung bekannt gab, seine Karriere alsbald beim Schwesterklub Red Bull New York ausklingen zu lassen. Bei Blaswich wiederum soll der Klub durchaus die Bereitschaft zeigen, den Keeper ziehen zu lassen, sofern sich ein sportlich reizvoller Klub ergeben würde, der Blaswich wiederum eine Stammplatzgarantie bieten würde. Der deutsche Torhüter besitzt noch einen Vertrag bis 2025. Im Sommer gäbe es daher die letzte richtige Chance, ihn gegen eine entsprechende Ablösesumme gehen zu lassen.
Wird Vandevoordt nochmals verliehen?
Für Vandevoordt würde sich wiederum noch einmal eine Leihstation als sinnvoll erweisen. Doch dann müsste sich ein Klub finden, der vielleicht noch einmal eine Stufe über den KRC Genk ist. In Genk wiederum, seinem Jugendklub, konnte der junge Torhüter auch schon Erfahrungen im Europapokal sammeln. Gleichsam wäre es für die Sachsen auch ein mutiger Schritt, einen 22- Jährigen Neuling sofort öffentlich ins Rennen um die Nummer 1 zu schicken. Ein Zwischenschritt könnte daher sein, einen Bundesligisten zu finden, bei dem Vandevoordt Spielpraxis in der Bundesliga bekommen könnte. Doch diesbezüglich fehlen derzeit die möglichen Interessenten. Konkret gibt es bei den auch sicheren Bundesligisten der kommenden Saison keinen Klub, der derzeit einen offensichtlichen Bedarf hätte. Ähnlich sieht es auch bei Blaswich aus, denn nach seiner Zeit in Leipzig kann der Torwart den Anspruch haben, bei einem Europapokal-Teilnehmer unterzukommen.
Torhüter wollen eine sichere und realistische Perspektive
Somit wird es in Leipzig wohl zu einer Situation kommen, die erst wirklich Fahrt aufnimmt, wenn sich irgendwo eine offene Planstelle ergibt. Die Zeit könnte aber diesbezüglich gegen die Roten Bullen spielen, denn auch alle drei Torhüter wollen eine sichere und realistische Perspektive aufgezeigt bekommen. Doch dafür muss auch klar sein, welcher Torhüter mit welcher Rolle auch in Leipzig bleiben wird. Ein Konstellation mit allen drei Torhütern hatte die sportliche Führung bereits öffentlich ausgeschlossen, sodass man sich selbst in der Torwart-Frage schon 2 Monate vor dem Saisonende unter Druck setzt. Eine zeitnahe Klärung wäre daher angeraten. Ob dies aber sich so realisieren lässt, hängt vor allem von äußeren Faktoren ab. Auch die EM bietet nur dann die Möglichkeit, dass Begehrlichkeiten geweckt werden, wenn Gulácsi Ungarns Nummer 1 sein wird und ein starkes Turnier spielen wird oder aber überraschenderweise Maarten Vandevoordt Belgiens Nummer 1 werden könnte. Auch hierbei gibt es für eine etwaige Planungssicherheit für Klub und Torhüter noch zu viele Konjunktive.
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