Es hat einige Tage gedauert, doch nun hat Bayer 04 Leverkusen den Wunschtransfer auf der Torhüterposition durchsetzen können. So kommt der 23-jährige Tscheche Matej Kovar von Manchester United zur Werkself. Der tschechische U21-Nationaltorhüter, der die EM-Endrunde aufgrund einer Verletzung verpasste, kostet Leverkusen 5 Millionen Euro Sockelablöse. Wie der „Kicker“ berichtet, kann die Ablösesumme durch etwaige Boni auf insgesamt 8 Millionen Euro anwachsen. In Leverkusen unterschreibt der 1,96 große Keeper einen Vertrag bis 2027, wobei er vorerst der Herausforderer von Stammtorhüter und Mannschaftskapitän Lukas Hradecky ist.
Der finnische Nationaltorhüter besitzt derzeit einen Vertrag bis 2026. Die letzte Vertragsverlängerung erfolgte 2022, doch schon zu diesem Zeitpunkt wurde mit Hradecky klar kommuniziert, dass er bis zum Ende des Vertrages nicht als Nummer 1 gesetzt sein wird und demnach auch ein jüngerer Torhüter als Nachfolger aufgebaut werden soll. Immerhin ist Hradecky bereits 33 Jahre alt, wodurch mittelfristig die Frage nach einem Nachfolger ohnehin entsteht. Wie lange aber Kovar dann dennoch als Stammtorhüter mit dem Bayer-Kreuz auflaufen wird, bleibt abzuwarten, denn die Red Devils haben sich eine Rückkauf-Option gesichert. Dem Vernehmen nach liegt die Summe dieser entsprechenden Klausel im zweistelligen Millionen-Bereich.
Der Transfer von Kovar wurde auch nur möglich aufgrund der Verpflichtung von André Onana von Inter Mailand. Der Kameruner ist unlängst für über 50 Millionen ins Old Trafford gewechselt. Für Kovar wiederum war damit der Weg ins Tor Uniteds komplett verbaut, wobei der Tscheche bisher ohnehin lediglich für die U23 der Red Devils aufgelaufen ist. Bis vor kurzem war der Keeper, der seit 2018 in Manchester spielte, in die Heimat zu Sparta Prag ausgeliehen. Mit dem Torwart als Stammkraft konnte Sparta in diesem Jahr die tschechische Meisterschaft feiern. Von Fans und Experten wurde Kovar bezüglich des Titelgewinns als wichtiger Spieler bis hin zur Schlüsselfigur deklariert. Es ist daher durchaus nachvollziehbar, dass der Torwart selbst alsbald den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen wollte. Weder in Prag aufgrund der kleinen Liga noch in Manchester durch die Nummer 1 wäre dies möglich gewesen, wobei der Torwart noch leihweise bis 2024 ursprünglich in die Heimat verliehen war.
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