Schalker Niederlage trotz starker Leistung von Neuer
Der Fußball hat in Gelsenkirchen auch schon bessere Zeiten erlebt. Die hiesige Kreisliga streikt gegen die geplante Spieltagsänderung durch die DFL (offenbar erfolglos) und die Profis aus der nahen Arena „Auf Schalke“ dümpeln in einer waschechten Krise. Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen Mainz werden Schuldige gesucht, nicht nur neben dem Platz. Einer, der sich deswegen keine Sorgen machen muss, ist Manuel Neuer. Der Torhüter ist seit Wochen, relativ unbemerkt, in bestechender Form. Ohne ihn, hätte S04 sicherlich noch einige Treffer mehr kassiert. Auch gegen die Mainzer war Neuer einer der besten Schalker, den Gegentreffer durch den stets gefährlichen Bancé (88.) konnte er allerdings nicht verhindern.
Neuer Gegenüber Dimo Wache ist seit 1995 am Mainzer Bruchweg, was beachtlich ist, doch langsam merkt man dem Senior seine 35 Jahre an. Schalke wurde immer dann gefährlich, wenn hohe Flanken in den Strafraum segelten. Früher pflückte Wache die Bälle, wie andere die Kirschen, doch inzwischen hat sein Timing und die Explosivität gelitten. Sei es drum, mit Wache (der sein Tor denn auch sauber hielt), steht der FSV im DFB-Pokal-Halbfinale.