Heimeroth verhindert ein Debakel

Verrückte Bundesliga. Hannover 96, mit einem miserablen Start die Saison begonnen, wischte die wiedererstarkten Mönchengladbacher (3:2-Erfolg gegen Werder Bremen) mit 5:1 vom heimischen Rasen. Und wäre da nicht der aufmerksame Christofer Heimeroth gewesen – die Borussia hätte sich von der entfesselten Hannoveraner Offensive noch weitere Gegentreffer eingefangen. Die 96-Sturmreihe mit Schlaudraff, Huszti und Forsell harmonierte streckenweise hervorragend, unterstützt vom soliden Bruggink betörten die begabten Ballartisten das sonst eher spröde verwöhnte Hannoveraner Publikum. Nach 28 Minuten wollte Huszti das Torfestival beginnen, doch Gladbachs Torhüter warf sich bei dessen Elfmeterschuss in die richtige Ecke und parierte sicher. Vier Minuten später macht es der Ungar besser, gegen seinen Linksschuss aus kurzer Distanz hatte Heimeroth keinerlei Abwehrmöglichkeit.

Schlaudraff mit einem tollen Heber, und wiederum Huszti trafen bis zur 47. Minute zum 3:0 und entschieden die Begegnung damit vorzeitig. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Friend (54.), erhöhten Schlaudraff und Forsell (sein erstes Bundesligator seit dem Engagement in Gladbach 2001/02) auf 5:1.

Die wenigen Angriffe der Gladbacher, eingeleitet durch den quirligen, aber glücklosen Marin, endeten in den Armen von Nationaltorhüter Robert Enke, der nach den beiden Länderspielen gegen Liechtenstein und Finnland noch motivierter wirkte, als sonst. Ein gutes Zeichen.