Friedrich überwindet Adler
Eigentlich ist René Adler, Torhüter von Bayer Leverkusen, eine beeindruckendere Kulisse gewöhnt. Als Nationaltorhüter und in seiner Rolle als bereits gestandener Bundesligaschlussmann hat Adler schon vor mehr als 70.000 Menschen gespielt. Am Freitagabend fanden sich im weiten Rund der LTU-Arena in Düsseldorf (51.500 Plätze) lediglich 23150 Zuschauer ein. Ein Minusrekord. Auch weil man in Leverkusen inzwischen weiß, dass die eigene Mannschaft in den „Heimspielen“ in Düsseldorf (die BayArena wird umgebaut) in dieser Saison wohl keinen Blumentop mehr gewinnen wird. Auch gegen die äußerst auswärtsschwachen Bielefelder änderte sich daran nichts. Zwar gelangen Bayer zwei Treffer (durch Kießling und Helmes), aber Leverkusens Adler musste auch zweimal hinter sich greifen. Unmittelbar nach dem Führungstreffer durch Kießling (21.) hielt Bayer-Spieler Manuel Friedrich den Kopf in eine weitergeleitete Freistoßflanke – Adler hatte keine Chance an den Ball zu kommen. In der 39. Minute war es wieder ein Abwehrfehler, der zum 1:2 führte – niemand fühlte sich für Bielefelds Tesche zuständig, der unbedrängt einköpfen durfte. Nach dem Seitenwechsel wurde es für Adler ungemütlich: gleich zweimal offenbarte er Unsicherheiten, die allerdings ohne zählbare Folgen blieben. 23150 Zuschauer hatten es gesehen.