Meistersturm überfordert Werders Abwehr

Als Diego Benaglio am 22. Januar 2008 einen Vertrag beim Verein für Leibesübungen Wolfsburg unterschrieb, konnte er nicht wirklich wissen, was das Schicksal mit ihm vor hatte. Mit überzeugenden Leistungen spielte sich der Schweizer zunächst ins Blickfeld seiner Nationalmannschaft, als die im Sommer die Europameisterschaft ausrichtete, stand Benaglio im Schweizer Tor. Ein knappes Jahr später ist Diego Benaglio, 25, Deutscher Fußball-Meister. Dank Felix Magath, der ihn in die Bundesliga holte, dank zweier überragender Kollegen im Sturm, die einen Uralt-Rekord brachen und dank seiner eigenen, beständig guten Leistungen.

Noch zur Winterpause fand sich Benaglio mit seinem Team auf Platz neun wieder. 25 Gegentore hatte der Schweizer kassiert, nur zwei weniger als Arminia Bielefeld. Auf Platz acht damals, punktgleich mit dem VfL: Werder Bremen. Gegen dieses Werder Bremen hat der VfL am Samstag mit einem furiosen 5:1-Erfolg die Meisterschaft klar gemacht, Torwart Benaglio konnte sein Kräfte für die anschließende Meisterfeier sparen, er bekam von den müden Bremern nicht viel zu tun. Anders dagegen Tim Wiese, der zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen mit ansehen musste, wie ein anderes Team einen Pokal in den Himmel streckte. Im DFB-Pokalfinale am kommenden Samstag droht das Schicksal erneut, dann wartet Bayer Leverkusen in Berlin.