Marcel Höttecke mit starkem zweiten Bundesligaspiel
Preisfrage: Was haben die Duos Jürgen Rynio/Roland Wabra und Jaromir Blazek/Daniel Klewer gemeinsam? Richtig geraten, diese Torhüter waren und sind Torhüter beim 1. FC Nürnberg. Sollte sich in dieser Saison im Abstiegskampf der deutschen Eliteklasse nicht doch noch ein Wunder ereignen, verbinden die vier Schlussmänner bald allerdings noch mehr: Rynio und Wabra standen in der historischen Abstiegssaison 68/69 zwischen den Pfosten der Franken. Als amtierender Meister stieg der „Club“ damals ab. Eine bis heute unerreichte Peinlichkeit. Die Nürnberger der Gegenwart stehen ebenfalls vor einem mittelschweren Disaster: In der Vorsaison noch überraschender Pokalsieger, rangiert die Mannschaft von Thomas von Heesen aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vier Punkte sind es bis zum rettenden Ufer, von dort winkt die glückliche Arminia aus Bielefeld. Klewer und Blazek werden im schlimmsten Fall also mit einem deutlichen Makel ihrer Karriere leben müssen, zumal die Ähnlichkeiten zum Gespann Rynio/Wabra doch verblüffend ähnlich sind: 25 Partien absolvierte Rynio damals, bei zehn Einsätzen seinen Konkurrenten Wabra. 25 Einsätze hat auch Blazek vorzuweisen, Klewer hat deren sieben. Merke: Eine katastrophale Saison kann auch an der unkonstanten Torwartfrage festgemacht werden.
Gegen den BVB, bei dem Marcel Höttecke sein zweites Bundesligaspiel absolvierte (und dabei eine gute Figur machte) lag es allerdings weniger am oft geschickt reagierenden Daniel Klewer, dass der FCN erneut keinen Sieg einfahren konnte. Vielmehr versagte, wie so oft, die nominell so hervorragend besetzte Offensive. Fallen keine Tore, kann man Klewer und Blazek nun wirklich keinen Vorwurf machen. Gleiches hat man damals übrigens auch über Rynio und Wabra gesagt.