Adler wächst in die Führungsrolle
Führungsspieler erkennt man nicht nur auf dem Platz. René Adler scheint der Nationaltorhüter der Zukunft zu sein, folgerichtig wächst der junge Mann, der so still und höflich wirkt, zu einer echten Persönlichkeit in seinem Verein heran. Dort, bei Bayer Leverkusen, gehört er mit seinen 23 Jahren schon nicht mehr zu den Jüngsten, die Mannschaft von Bruno Labbadia gehört zu den jüngsten Team der Liga. Adler ist nach den Spieler der Bayer-Elf immer einer der begehrtesten Ansprechpartner für die Medien. Nach dem überzeugenden Sieg gegen Köln (2:0) bewies er sport-diplomatisches Geschick: „Das ist eine schwierige Saison, und wir nehmen sie sensationell an. Wir können diese Welle des Erfolgs mitnehmen.“ So sprechen Führungsspieler. Auf dem Rasen hat Adler ohnehin schon seine Klasse bewiesen, im Rheinderby gegen Köln hatte er allerdings wenige Möglichkeiten, um seine Qualitäten zu beweisen. Wenige Kölner Versuche aus der Distanz blieben im Abwehrgestrüpp hängen, der Ball zirkulierte zumeist im Mittelfeld, beide Mannschaften wurden sich nicht wirklich gefährlich. Erst nach dem Wechsel wurde FC-Keeper Mondragon erstmals geprüft, der Ex-Kölner Helmes hatte den Ball bereits am Torhüter vorbeigelegt, traf dann aber das leere Tor nicht. Besser machte es Manuel Friedrich, nach Ablage von Rolfes köpfte der Verteidiger zum 1:0 ein (67.). Köln reagierte und setzte Adler erstmals unter Druck, doch die Versuche von Antar (70.) und Brecko (78.) waren zu harmlos. Nach einem Foul von Geromel am Leverkusener Schwegler zeigte Schiedsrichter Weiner auf den Punkt, der ehemalige Torschützenkönig Gekas verlud Mondragon und entschied die Partie mit dem 2:0.