Fährmann noch bester Mann bei Schalker Katastrophenfußball
Der 1. FC Köln hat am Freitagabend für die faustdicke Überraschung gesorgt: Der kriselnde Aufsteiger besiegte den FC Schalke 04 mit 1:0, noch schlimmer: die Leistung der Schalker Profis in Köln. Keine Gegenwehr, in der Offensive ohne konstruktive Idee, das Mittelfeld: nicht auffindbar. Einziger Lichtblick: Schalkes Torwart Ralf Fährmann. Der 20 Jahre junge Schlussmann musste erneut die weiterhin verletzten Neuer und Schober vertreten und tat das wieder mit Bravour. Novakovic versuchte sich nach 16 Minuten, doch Fährmann war bei seinem Flachschuss blitzschnell am Boden und konnte abwehren, nach 28 Minuten rettete er erneut gegen den Slowenen im Kölner Trikot. Ohne ihren sehr besonnen und souverän auftretenden Keeper hätten die Schalker zur Pause womöglich noch deutlich höher zurück gelegen, so blieb der Kopfballtreffer von Mohamad (43.) das einzige Tor bis zum Wechsel, am Ende sogar das einzige Tor des Tages. Auch, weil die Kölner die wenigen verzweifelten Offensivaktionen der Gäste clever unterbanden. Zu einem sicheren Rückhalt avancierte der extrem routiniert auftretende Faryd Mondragon im Kölner Tor. Seine Übersicht und Ruhe verhalfen dem Aufsteiger zu einer echten Überraschung am sechsten Spieltag.