Auch Heimeroth fast verletzt

In Dortmund spielen sie mit einem Ball der Marke „Nike“. Warum das so entscheidend ist für den Spielbericht über das Freitagsspiel zwischen Dortmund und Mönchengladbach? Nun, womöglich wird dieser Ball ab der kommenden Saison der erste deutsche Einheitsball werden, knapp 20 Jahre nach der politischen Einheit nun also auch im sportlichen Bereich. Die knallgelbe Pille ist nicht unumstritten (schon gar nicht das Design), viele Bundesligaspieler, viele Bundesligatorhüter bemängeln die Qualität des Spielgeräts, das den Vergleich mit den Branchenlieblingen (Derbystar, Adidas) nicht standhält. Im Spiel der beiden Borussen hat der Ball an Werbeeffekt gewonnen. Zwei wunderbare Volleykracher vom Dortmunder Zidan (35.) und dem Gladbacher van den Bergh (80.) waren Schuld daran. Solche Tore wollen die Zuschauer sehen. Wenig zu lachen hatten freilich die Torhüter Weidenfeller und Heimeroth. Weil Christofer Heimeroth in der 56. Minute zudem von Nuri Sahin überwunden wurde, gewann der Gastgeber am Ende mit 2:1, dem Gladbacher Torhüter konnte man dabei keinen Vorwurf machen. Er war ja erst am vergangenen Wochenende wieder in die Mannschaft gerückt, nachdem sich Routinier Uwe Gospodarek verletzt hatte. Fast hätte es auch Heimeroth erwischt, der bereits gelb verwarnte Hajnal zog nach 38 Minuten durch und wurde dafür vom Platz geschickt. Heimeroth blutete, hielt aber durch und wurde in der Pause entsprechend behandelt. Er spielte weiter. Roman Weidenfellers beste Szene sahen die Zuschauer in der 65. Minute, mit einem schnellen Reflex verhinderte er den Anschlusstreffer durch den Kanadier Friend.