Eigentor des Jahres durch Fernandez
Solche Tore finden sich im Videoportal Youtube zuhauf: Ein satter Schuss, der von Latten oder Pfosten direkt ins Gesicht der hilflosen Torhüters klatscht. Allerdings sind die Schauplätze in diesen Videos meist kleine Bolzplätze auf dem Dorf und die Torhüter die kleinen Brüder vom Kameramann. Am Samstag-Nachmittag, in der 84. Minute, erwischte dieses Schicksal nun auch Bielefelds Profitorwart Rowen Fernandez: Beim Stand von 2:1 für die abstiegsbedrohten Arminen trat Dortmund Freistoßspezialist Alex Frei gegen den ruhenden Ball, zirkelte das Spielgerät mit viel Effet an den Pfosten und der Ball klatschte von dort aus gegen den Kopf von Fernandez und von dort aus ins Bielefelder Tor. Ein Pannentor für die Ewigkeit, allerdings ohne, dass es der südafrikanische Torhüter irgendwie hätte verhindern können. Zu schnell und unerwartet prallte der Ball vom Pfosten in die Nasennähe vom Torhüter. Für Bielefeld kann dieses späte zweite Gegentor allerdings böse Konsequenzen haben: Zwei Punkte stehen die Ostwestfalen vor dem 1. FC Nürnberg, gegen den VfB Stuttgart würde noch nicht einmal ein Unentschieden reichen, wenn Nürnberg gegen Schalke gewinnt: Die Tordifferenz beträgt -25 Tor, bei den Nürnbergern sind es -14. Noch einmal müssen sie zittern auf der „Alm“. Sollte die Saison ein „Happy End“ haben, wird sicherlich auch Rowen Fernandez herzlich über sein Eigentor gegen Dortmund lachen können.